Rheinische Post: CSU-Legende für Günther Beckstein
Düsseldorf (ots)
Der frühere Bundesinnenminister (1982-1989), Bundesverkehrsminister (1989-1991) und CSU-Landesgruppenchef Friedrich Zimmermann (CSU), hat sich für Günther Beckstein als Nachfolger Edmund Stoibers an der Spitze der CSU sowie der bayerischen Staatsregierung ausgesprochen. Eine Ämtertrennung mache keinen Sinn, sagte die heute als Anwalt in München lebende 81-jährige CSU-Legende der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).
Edmund Stoiber könne die notwendige personelle Erneuerung nicht mehr blockieren, meint Zimmermann. Für Stoiber gelte das, was auch gegen Ende der Ära Kohl zu beobachten gewesen sei: In der Politik komme nach zehn bis 15 Jahren der Zeitpunkt, wo man ein bestimmtes Gesicht nicht mehr sehen könne. Das sei eine irrationale Entwicklung mit großer Eigendynamik, ohne Rücksicht auf noch so große Verdienste der jeweiligen politischen Führungspersönlichkeit.
Der Führungswechsel bei CSU und Landesregierung wäre nach Zimmermanns Meinung längst vollzogen, wenn es Gegenkandidaten zu Stoiber gäbe, die sich dazu bekennen. Auf die Frage, ob es den Becksteins, Hubers, Herrmanns an Mumm fehle, antwortete Zimmermann: "Nehmen Sie Erwin Huber oder Günther Beckstein, die sitzen seit Jahren mit Stoiber zusammen im Kabinett, da zückt man keine Messer. Das macht die Sache so schwierig." Aber auch das sei klar: Innenminister Beckstein habe unter allen Nachfolgekandidaten in der Partei und bei den CSU-Mandatsträgern die Nase vorne.
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