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Rheinische Post

Rheinische Post: Kohle-Wirrwarr

Düsseldorf (ots)

Von Thomas Wels
Man darf von den Vertretern eines Bergvolks vielleicht nicht 
zwingend erwarten, dass sie sich mit allen Details der 
Steinkohleförderung auskennen. Von einem gestandenen 
CSU-Landesgruppenchef muss man allerdings erwarten, dass er, wenn er 
vor der Bundespresse spricht, sich allzu unkundiger Äußerungen 
enthält. Peter Ramsauer ist das nicht gelungen. Die Idee, den Kunden 
von Steinkohlestrom die Ewigkeitslasten des Bergbaus aufzubürden, ist
ungetrübt von jeglicher Fachkenntnis. Zum Ersten sollen die Erlöse 
des RAG-Verkaufs die Ewigkeitskosten, wie das Abpumpen von 
Grubenwasser, decken. Zum Zweiten wird selbst Ramsauer nicht 
unterscheiden können zwischen Strom aus deutscher und importierter 
Steinkohle. Zum Dritten erinnern wir gerne daran, dass der Bergbau 
für den deutschen Wiederaufbau zuständig war und NRW die größten 
Lasten mit der Absenkung des Bodens zu tragen hat. Und wer bezahlt, 
zum Vierten, die 7,2 Milliarden Euro Landwirtschaftssubventionen? Die
Milch-Trinker?
Ernster zu nehmen ist der Hinweis von CDU-Fraktionschef Kauder, der 
Bund werde sich nicht an diesen Ewigkeitslasten beteiligen. 
NRW-Regierungschef Rüttgers hat offenbar mit seiner 
Verhandlungstaktik selbst Parteifreunde erzürnt.

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