Rheinische Post: China denkt um
Düsseldorf (ots)
Von Godehard Uhlemann
Chinas Führungsriege wird jünger. Das Land mit über einer Milliarde Menschen passt sich internationalen Gepflogenheiten an. Viel zu lang ähnelten das Politbüro und die engeren Zirkel der Macht eher geriatrischen Abteilungen als flexiblen und entscheidungsfreudigen Regierungsrunden. Wer nicht mindestens 70 jahre alt war, galt in der Regel für Führungsaufgaben als noch zu unerfahren. China ist auf dem Vormarsch. Die Wirtschaft wächst enorm, und die Gesellschaft strukturiert sich neu. Die junge Generation mit Gespür für Technik und Fortschritt sucht den Anschluss an die Hochtechnologieländer des Westens. Dazu bedarf es einer Generation, die den schnelllebigen Zeittakt aushält und auf die Herausforderungen zu antworten weiß. Chinas neuer Wissenschaftsminister ist 55 Jahre alt, und er spricht fließend Deutsch. Ein Land im Wandel braucht Schlüsseltechnologien, vor allem vor dem Hintergrund eines sich abzeichnenden dramatischen Klimawandels. Chinas Politiker müssen da auf internationalem Parkett mithalten können. Und bei der Umwelttechnologie sind nun mal die Deutschen mit an der Spitze. Doch wer eine junge Führungselite als Entscheider holt, der holt auch neue Ideen. Und die braucht China auf vielen Gebieten.
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