Bundeszahnärztekammer fordert mehr Engagement für ältere Menschen
Berlin (ots)
Vernetzung aller im Gesundheitswesen Beteiligten notwendig
Die Menschen werden - erfreulicherweise - immer älter. Die demografische Entwicklung hat auch auf die Zahnmedizin weitreichende Auswirkungen: Die lebenslange Begleitung, Motivation und die Unterstützung aller die Mundgesundheit fördernde Maßnahmen stehen im Mittelpunkt des zahnmedizinischen Handelns. Entsprechend findet heute das Konzept einer präventionsorientierten Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Anwendung in jeder Zahnarztpraxis. "Dieser präventive Ansatz verlangt nach entsprechenden Behandlungs- und Betreuungskonzepten, speziell auch in der Alterszahnheilkunde", so der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, anlässlich der Pressekonferenz des Instituts für Gesundheits-System-Forschung zur Prognose der Gesundheitsversorgung im Jahr 2050 in Berlin.
Die moderne Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Deutschland kann - vor allem bei Kindern und Jugendlichen - auf überragende Erfolge in der Mundgesundheit verweisen. Gleichwohl wird bei wissenschaftlichen Studien, wie der Vierten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS IV), immer wieder deutlich, dass vor allem ältere Patienten aufgrund erhöhter Schwierigkeiten bei der Mundhygiene und vielfachen Wechselwirkungen zu Allgemeinerkrankungen eine Risikogruppe bilden. Weitkamp betont, dass es höchste Zeit war, das Thema der Betreuung von alten Menschen in den Focus der politischen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit zu rücken. Denn, "Gesundheitspolitik für alte Menschen ist auch eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung", so Weitkamp.
Um den oralen Gesundheitszustand dieser Patienten zu verbessern, fordert die BZÄK die interdisziplinäre Vernetzung aller Kooperationspartner wie Angehörige, Zahnärzte, Ärzte, Kostenträger, Gesundheitsdienste und Pflegeeinrichtungen unter Neugestaltung gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen. Dem Aufgabenfeld "Alterszahnheilkunde" stellt sich die Bundeszahnärztekammer seit Jahren und bietet entsprechende Informationsmaterialen für Patienten wie auch für Zahnärzte sowie für das Pflegepersonal an. Die unterschiedlichen Broschüren stehen auf der Website der Bundeszahnärztekammer bereit und können unter: http://www.bzaek.de/patient-inneu.asp bzw: http://www.bzaek.de/za-inneu.asp, heruntergeladen werden.
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