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Universität Mannheim

Universität Mannheim unterstützt die Stadt auf dem Weg zur Smart City

Die Stadt Mannheim erhält als eine von bundesweit 20 Städten den Zuschlag im Bundesprogramm "Smart Cities Modellprojekte". Forschende der Universität Mannheim begleiten das Projekt wissenschaftlich, entwickeln KI-Anwendungen und übernehmen die Wirkungsmessung.

Die Stadt Mannheim konnte mit seinem Projektantrag "sMArt roots" bei der Ausschreibung "Smart Cities Modellprojekte" überzeugen und erhielt Anfang September als eine von 20 Städten den Zuschlag des Bundesinnenministeriums. Aufbauend auf der kommunalen Digitalisierungsstrategie soll nun zusammen mit allen kommunalen Beteiligungen eine gemeinsame Smart-City-Strategie entwickelt und in Modellprojekten realisiert werden. Das Projektvolumen beläuft sich auf insgesamt circa 2,4 Millionen Euro, davon steuert der Bund 1,5 Millionen Euro bei.

Die Universität Mannheim ist - neben vielen anderen kommunalen Einrichtungen - ein wesentlicher Partner der Stadt bei der Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung des "sMArt roots"-Projekts. Beteiligt bei dem Vorhaben ist unter anderem das Institut für Enterprise Systems (InEs) unter der Leitung des Informatikers Professor Heiner Stuckenschmidt. Sein Team beschäftigt sich mit der Entwicklung von ausgewählten KI-Anwendungen für Smart Mobility und Umweltschutz. Das Team um Professorin Laura Marie Edinger-Schons, Inhaberin des Lehrstuhls für Nachhaltiges Wirtschaften, übernimmt die Wirkungsmessung zu dem Projekt und untersucht die Akzeptanz der neuen KI-Anwendungen bei den relevanten Akteuren und Netzwerken.

In einem ersten Schritt wollen die Forscher am InEs in gemeinsamen Workshops mit der Stadtverwaltung, der Politik, sowie den kommunalen Diensten und Unternehmen konkrete Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Stadt identifizieren. Ziel dabei ist es, neue Anwendungen zu entwickeln und Prototypen zu realisieren um damit die Digitalisierung der Stadt Mannheim in den Bereichen Umwelt, Energie und Mobilität stärker voranzutreiben. "Wir haben am InEs bereits einige Großprojekte zu den Themen Energie und Mobilität in der Vergangenheit entwickelt, dazu gehört das Projekt CrowdMyRegion. sMArt roots fügt sich sehr gut in das Spektrum unserer Forschungsvorhaben, dabei können wir auf unsere Erfahrungen zurückgreifen", sagt Stuckenschmidt.

Laura Marie Edinger-Schons übernimmt im Rahmen des Teilprojektes an ihrem Lehrstuhl die Entwicklung einer Wirkungslogik und Wirkungsmessung für das Projekt. Hierzu sollen die verschiedenen Anspruchsgruppen zu ihren Bedürfnissen und ihrer Wahrnehmung der Wirkung des Projektes befragt werden. Die Daten aus diesen Befragungen werden mit weiteren Daten zur Effektivität der Lösungen zusammengeführt und für die Steuerung und Evaluation des Projektes genutzt. "In der Vergangenheit haben wir bereits mehrere Projekte lokaler Akteure durch Methoden der Wirkungsmessung begleitet, beispielsweise Nachhaltigkeitsprojekte der SAP oder der BASF. Wir freuen uns darauf, messen zu können, wie sMArt roots Mannheim nachhaltiger macht", sagt Edinger-Schons.

Der Begriff "Smart Cities" steht für die Entwicklung und Nutzung digitaler Technologien in fast allen Bereichen auf kommunaler Ebene - bei der Mobilität, beim Energie- und Umweltmanagement. Dies soll zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN beitragen.

Zur Pressemitteilung des Bundesinnenministeriums: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2020/09/smart-cities.html

Zur Pressemitteilung der Stadt Mannheim: https://www.mannheim.de/de/presse/mannheim-erhaelt-bundesfoerderung-aus-dem-bundesprogramm-smart-cities-modellprojekte-mannheim

Kontakt:
Prof. Dr. Laura Marie Edinger-Schons
Lehrstuhl für Nachhaltiges Wirtschaften
Universität Mannheim
E-Mail:  schons@uni-mannheim.de

Prof. Dr. Heiner Stuckenschmidt
Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz
Universität Mannheim
Tel. +49 621 181 2804
E-Mail:  heiner@informatik.uni-mannheim.de

Yvonne Kaul
Forschungskommunikation
Universität Mannheim
Tel. +49 621 1266
E-Mail:  kaul@uni-mannheim.de 
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