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Dr. Hans-Peter Wild spendet zwei Millionen Euro für Forschung an die Universität Mannheim

Dr. Hans-Peter Wild spendet zwei Millionen Euro für Forschung an die Universität Mannheim
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Dr. Hans-Peter Wild spendet zwei Millionen Euro für Forschung an die Universität Mannheim

Dr. Hans-Peter Wild, Inhaber der Wild-Gruppe, wird ab Herbst 2020 über fünf Jahre verteilt jeweils 400.000 Euro, also insgesamt zwei Millionen Euro, an die Stiftung Universität Mannheim spenden. Eingesetzt werden die Gelder im Rahmen des von ihm initiierten "Beste-Köpfe-Programms", das die Förderung zukunftsträchtiger Forschungsprojekte an der Universität Mannheim sowie die Gewinnung und Bindung international gefragter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Ziel hat.

Die Universität Mannheim ist forschungsstark - wie Spitzenpositionen in zahlreichen Rankings regelmäßig belegen. Durch die Internationalisierung der Forschung steht sie jedoch im Wettbewerb mit den besten Hochschulen in Europa, den USA und Asien, die um den wissenschaftlichen Nachwuchs mit Vollzeitstipendien werben und Professorinnen und Professoren mit besseren Ausstattungen und größeren Forschungsbudgets an sich ziehen. Diesen Wettbewerbsnachteil kann die Universität Mannheim allein mit staatlichen Mitteln nicht ausgleichen.

Aus diesem Grund rief Dr. Hans-Peter Wild 2016 mittels einer Großspende gemeinsam mit der Stiftung Universität Mannheim das Beste-Köpfe-Programm ins Leben. Ziel des Programmes ist es, Forschungsprojekte an der Universität Mannheim zu stärken und dadurch international gefragte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität halten oder für diese gewinnen zu können.

Ab Ende 2020 unterstützt Dr. Wild nun die Stiftung Universität Mannheim mit einer erneuten Großspende in Gesamthöhe von 2 Millionen Euro. Die Summe wird mit einer jährlichen Auszahlung von 400.000 Euro über fünf Jahre verteilt.

"Sehr gerne unterstütze ich die Universität Mannheim dabei, weiterhin so leistungsstark zu sein und ihr exzellentes Renommee im zunehmenden internationalen Wettbewerb auch langfristig auszubauen. Von erstklassiger Forschung profitiert nicht nur die Universität selbst, sondern auch Wirtschaft und Gesellschaft - weit über die Metropolregion Rhein-Neckar hinaus", sagt Dr. Hans-Peter Wild, Inhaber der Wild Group und Initiator des Beste-Köpfe-Programms.

"Mit Herrn Dr. Wild haben wir einen Menschen an unserer Seite, der ein Auge für die großen und kleinen Dinge dieser Welt hat und dem das Thema Bildung wie auch die Metropolregion ganz besonders am Herzen liegen", so Prof. Dr. Thomas Puhl, Rektor der Universität Mannheim. "Seine großzügige Spende ist ein großer Schritt für uns, um die Universität noch attraktiver für Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem In- und Ausland zu machen."

Offizieller Startschuss für die Großspendenaktion sollte ursprünglich die für Ende Oktober von der Stiftung Universität Mannheim geplante Spendenveranstaltung "Abend der besten Köpfe" sein. Diese musste Corona-bedingt verschoben werden und soll nun 2021 stattfinden.

Ein Pressefoto von Dr. Wild finden Sie unter: https://www.uni-mannheim.de/newsroom/presse/pressefotos/

Vom Beste-Köpfe-Programm geförderte Projekte:

Data-Science-Weiterbildung für Berufstätige

Große Datenmengen, sogenannte Big Data, und ihre Verarbeitung stellen Firmen, Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch individuelle Nutzer vor völlig neue Herausforderungen. Entsprechend ist die Nachfrage nach Fachkräften, die in der Lage sind, große Datenmengen zu erheben und auszuwerten, groß. Das International Program in Survey and Data Science (IPSDS) bildet Berufstätige in diesem wichtigen Bereich weiter. Aufgrund des immensen Erfolgs, der auf die Förderung durch das Beste-Köpfe-Programm zurückgeht, wird das IPSDS ab dem Sommersemester 2020 als "Mann­­heim Master in Applied Data Science and Measurement" fortgeführt und mit der Mann­heim Busi­ness School sowie dem neu geschaffenen "Mannheim Center for Data Science" verknüpft.

Verbundforschung: Chancengleichheit, Marktregulierung und stabile Finanzmärkte

In einer Kooperation zwischen den Universitäten Bonn und Mannheim wird im Rahmen des Sonder­forschungsbereichs "Ökonomische Perspektiven auf gesellschaftliche Heraus­forderungen: Chancengleichheit, Marktregulierung und Finanzmarktstabilität" untersucht, wie Chancengleichheit gefördert werden kann, Märkte in An­betracht der Internationalisierung und Digitalisierung wirtschaftlicher Aktivitäten reguliert werden sollen und ein stabiles Finanzsystem gestaltet werden kann. Ziel ist die interdisziplinäre Ver­netzung dieser Frage­stellungen und die Entwicklung von konkreten Politik­­vorschlägen. Mit den Mitteln aus dem Beste-Köpfe-Programm konnten unter anderem Datenprojekte zu Peereffekten in Schulen und zur Erwartungsbildung bei Finanzentscheidungen verwirklicht werden, die nicht durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bezuschusst werden.

Herausgeberschaft der renommierten American Political Science Review (APSR)

Das APSR zählt seit über einhundert Jahren weltweit zu den angesehensten politikwissen­schaftlichen Zeitschriften und wurde unter Leitung von Politikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Universität Mannheim in Kooperation mit der Universität Oxford von 2016 bis 2020 erstmals von einem europäischen Team herausgegeben. Chef­heraus­geber war Prof. Dr. Thomas König, der durch Prof. Dr. Thomas Bräuninger und Prof. Sabine Carey, Ph.D, intern unterstützt wurde. Erst durch die Schaffung einer zusätzlichen W2-Professur im Rahmen des Beste-Köpfe-Programms war es möglich, das Herausgeber-Team so umfassend zu entlasten, dass es sich auf die Herausgabe des APSR konzentrieren konnte.

Bindung herausragender Forschender

Das Beste-Köpfe-Programm ist maßgeblich daran beteiligt, herausragende Wissen­schaftlerinnen und Wissenschaftler an die Universität Mannheim zu binden, indem es finanziellen Spielraum in Bleibeverhandlungen ermöglicht.

Kontakt:
Sabrina Scherbarth
Geschäftsführerin
Stiftung Universität Mannheim
Tel: +49 621 181-1223
E-Mail:  scherbarth@stiftung.uni-mannheim.de 

Linda Schädler
Leiterin Kommunikation / Pressesprecherin
Universität Mannheim
Tel. +49 621 181-1434
E-Mail:  schaedler@uni-mannheim.de
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