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Universität Mannheim

Tagung: „Zwischen Exzellenz und Expansion: Südwestdeutsche Wissenschaftspolitik im deutschen und europäischen Kontext von 1978 bis heute“ am 25./26. September

Tagung: „Zwischen Exzellenz und Expansion: Südwestdeutsche Wissenschafts­politik im deutschen und europäischen Kontext von 1978 bis heute“ am 25./26. September

Keynote von Prof. Dr. Peter André Alt (ehem. Präsident der Hochschul­rektorenkonferenz) zum Thema „Entfesselung der Hochschule: Wohin führte die neoliberale Wende der Wissenschafts­politik“ / Zeitzeug*innen-Podium mit allen noch lebenden ehemaligen baden-württembergischen Wissenschafts­minister*innen

Im April 1978 wurde das damalige Kultus­ministerium von Baden-Württemberg in ein „Ministerium für Wissenschaft und Kunst“ (MWK) sowie ein „Ministerium für Kultus und Sport“ (KM) aufgespalten. Das Land sah sich vor die Aufgabe gestellt, den Spagat zwischen einem verbesserten Zugang zu allgemeiner tertiärer Bildung („Bildung als Bürgerrecht“) bei gleichzeitiger Förderung elitärer Spitzenforschung zu meistern. In Baden-Württemberg verband sich damit traditionell der Anspruch, „Forschungs­primus“ in der BRD zu sein, ohne jedoch die tertiäre Ausbildung in der Breite in einem expandierenden und zugleich zunehmend ausdifferenzierten Hochschul­system zu vernachlässigen.

Die Tagung „Zwischen Exzellenz und Expansion: Südwestdeutsche Wissenschafts­politik im deutschen und europäischen Kontext von 1978 bis heute“, die am 25./26. September im Hauptstaats­archiv Stuttgart (Konrad-Adenauer-Str. 4), stattfindet, debattiert die Geschichte der südwestdeutschen Wissenschafts­politik seit der Gründung des heutigen MWK. Sie ist Teil eines Forschungs­projekts zur Wissenschafts­politik, das vom Lehr­stuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim durchgeführt wird. Es geht um Entwicklungs­tendenzen einer breit verstandenen Geschichte der Hochschul- und Wissenschafts­politik des Südwestens im nationalen und europäischen Kontext: Reformansätze vor dem Hintergrund des Über­gangs zur Massen­universität in den 1970er/80er Jahren, Ökonomisierung in den 1990er Jahren, Wettbewerbe im Rahmen der sogenannten Exzellenz­initiativen in den 2000ern. Private Hochschul­gründungen, Fragen der Europäisierung im deutschen Föderalismus wie auch Umweltschutz als wachsende Aufgabe der Hochschulen werden ebenfalls thematisiert.

Höhepunkt der Tagung ist der öffentliche Keynote-Vortrag des ehemaligen Präsidenten der Hochschul­rektorenkonferenz, Prof. Peter André Alt zur „Entfesselung der Hochschule: Wohin führte die neoliberale Wende der Wissenschafts­politik“ am 25. September um 16 Uhr. Daran schließt sich ein Zeitzeug*innen-Podium mit allen noch lebenden ehemaligen baden-württembergischen Wissenschaftsminister*innen an (Klaus von Trotha, Peter Frankenberg, Theresia Bauer). Die amtierende Ministerin Petra Olschowski wird ein Grußwort sprechen.

Die Tagung wird von der Kommission für geschichtliche Landes­kunde in Baden-Württemberg und dem Lehr­stuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim in Kooperation mit dem Landes­archiv Baden-Württemberg, Hauptstaats­archiv Stuttgart, und der Landes­zentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ausgerichtet.

Um Anmeldung wird bis zum 18. September2024 per E-Mail gebeten: hstastuttgart@la-bw.de

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Kontakt:
Prof. Dr. Philipp Gassert
Historisches Institut der Universität Mannheim
Lehr­stuhl für Zeitgeschichte
68131 Mannheim
E-Mail:  philipp.gassert@uni-mannheim.de   
Prof. Dr. Peter Rückert
Hauptstaats­archiv Stuttgart
Konrad-Adenauer-Str. 4
70173 Stuttgart
E-Mail:  peter.rueckert@la-bw.de 
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