Heidemarie Wieczorek-Zeul bei action medeor
Tönisvorst (ots)
Gestern besuchte Heidemarie Wieczorek-Zeul action medeor, um sich über die Arbeit des Hilfswerks zu informieren. Anschließend diskutierte sie mit Bürgern über die Entwicklungspolitik. Als ein Element in der Entwicklungszusammenarbeit hob sie die Arbeit von medeor hervor. "action medeor ist ein wichtiger Partner bei der Bekämpfung von AIDS und Malaria und beim Ausbau von Gesundheitsdiensten", sagte sie.
Der Besuch der Ministerin bot auch eine Gelegenheit, sie dafür zu gewinnen, sich für die bundesweite Initiative "Pro 0,7 - Jetzt handeln für Entwicklung und Frieden!" einzusetzen. Zu dieser Initiative haben entwicklungspolitische Organisationen und Aktionsgruppen aufgerufen. Ziel ist es, dass die nächste Bundesregierung den Anteil am Bruttonationaleinkommen für die Entwicklungszusammenarbeit von den derzeitigen 0,27 auf 0,7 Prozent erhöht. Die Ministerin sagte, dass in den nächsten Jahren eine Erhöhung auf 0,33 Prozent geplant sei. "Wenn wir uns die absoluten Zahlen angucken, liegen wir mit einem Entwicklungshaushalt von über fünf Milliarden Euro an dritter Stelle der Geberländer", so Wieczorek-Zeul.
Nach Angaben der Weltbank müssten die Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit innerhalb dieses Jahrzehnts verdoppelt werden, um die Anzahl der Menschen, die in absoluter Armut leben, zu halbieren. Auf dieses Ziel haben sich im Jahr 2000 die Regierungschefs mit der "Milleniums-Erklärung der Vereinten Nationen" verpflichtet. Außerdem sollen Epidemien wie AIDS und Malaria zurückgedrängt werden. Probleme könnten aber nur gelöst werden, sagte die Ministerin, wenn möglichst viele Akteure helfen würden und action medeor sei einer davon.
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