Pressekonferenz mit der Entwicklerin des billigsten Aids-Medikaments der Welt bei action medeor
Tönisvorst (ots)
Auf der Aids-Fachtagung am 20.9. und 21.9. bei action medeor wird die Thailänderin Krisana Kraisintu, Entwicklerin des billigsten Aids-Medikamets der Welt, referieren. Außerdem wird das mobile Aids-Labor vorgestellt - eine bahnbrechende Entwicklung in der Diagnostik. action medeor lädt ein zu einer Pressekonferenz am 20.9.2002 um 11.00 Uhr.
Tagungsort der Fachtagung und Pressekonferenz:
action medeor, St. Töniser Str. 21, 47877 Tönisvorst (Stadtteil Vorst)
"Aids ist die Pest der Neuzeit", sagt die thailändische Pharmazeutin Krisana Kraisintu. Die Statistik gibt ihr Recht: 22 Millionen Menschen sind bereits an den Folgen von Aids gestorben, betroffen sind vor allem Menschen im südlichen Afrika. Kraisintu ist die Entwicklerin des billigsten Aids-Medikaments der Welt - in Deutschland kostet die Behandlung das zwanzigfache.
Heute können Menschen mit Aids viele Jahre leben - wenn sie die richtigen Medikamente einnehmen. Die wirksame Aids-Therapie ist jedoch weltweit nach wie vor teuer, unerschwinglich für fast alle Menschen in Entwicklungsländern. Wenn es nicht gelingt, die Therapie auch in Entwicklungsländern möglich zu machen und diagnostisch zu begleiten, werden bis zum Jahr 2015 rund 65 Millionen Menschen sterben. Dann wird im südlichen Afrika eine ganze Generation ausfallen und Millionen Aids-Waisen ohne soziale Fürsorge aufwachsen. Die betroffenen Länder, ohnehin schon die ärmsten der Welt, werden wirtschaftlich um Jahrzehnte zurückgeworfen.
Deshalb ist eines der wesentlichen Ziele der Vereinten Nationen, Aids-Therapien und die Diagnostik für arme Länder finanzierbar zu machen. Aus diesem Grunde veranstaltet action medeor zusammen mit dem Deutschen Institut für Ärztliche Mission und dem Missionsärztlichen Institut eine Aids-Fachtagung: "Möglichkeiten, Grenzen und Probleme in der Therapie".
Zu der Veranstaltung kommen international anerkannte Referenten wie zum Beispiel Kraisintu. Außerdem wird das gerade entwickelte mobile Aids-Labor vorgestellt - dadurch ist es erstmalig möglich, auch in weit abgelegenen Regionen in Entwicklungsländern den Immunstatus des Patienten zu erschwinglichem Preis zu bestimmen - diese Untersuchung ist Voraussetzung für die Therapie
Im Rahmen der Vortragsreihe werden die ökonomischen Folgen, konkrete Aids-Programme in Afrika und das Spektrum finanzieller, organisatorischer und pharmazeutischer Möglichkeiten beleuchtet. Neben Vertretern von Hilfsorganisationen und Unternehmen mit Niederlassungen in Entwicklungsländern referieren Wirtschaftswissenschaftler, Mediziner, Pharmazeuten und Helfer vor Ort.
Highlight für Fotojournalisten: Die international renommierte Künstlerin Philine Hofmann zeigt Bilder aus Südafrika. Zu sehen sind aidskranke Kinder und Jugendliche. Ziel ist es, über die Kunst auch die Seele des Menschen zu zeigen. "Hinter jedem Menschen gibt es Geschichten", so Hofmann.
Ansprechpartner für das Tagungsprogramm, Hintergrundgespräche, Interviewwünsche und Fotomaterial ist Susanne Haacker, Handy 0173/5152091.
Pressekontakt:
Susanne Haacker, Rüdiger Sornek
Tel.: 02156/9788-78 oder -70
Mobil: 0173/5152091
Fax: 02156/978888
e-mail: Susanne.Haacker@medeor.org
Internet: www.medeor.org
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