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action medeor-Presseeinladung: Projektpartnerin berichtet aus dem Kongo

Tönisvorst (ots)

Die Meldungen aus dem Kongo überschlagen sich.
Milizen plündern Dörfer, vergewaltigen und verstümmeln Menschen und
töten jeden, der sich ihnen in den Weg stellt. Es herrscht
Bürgerkrieg. Gerade jetzt brauchen die Menschen medizinische Hilfe
und Medikamente. Im Lager der action medeor steht
medeor-Arzneimittelspende im Wert von 35.000 Euro bereit -
Bestimmungsort Bunia. "Wir hoffen, dass sich die Sicherheitslage
durch die UNO-Truppen stabilisieren wird und wir dann unseren
Partnern schnell die medizinische Hilfe bereitstellen können", sagt
Bernd Pastors, Geschäftsführer von action medeor. "Die Lage in Bunia
ist gefährlich. Niemand kann die Sicherheit unserer Partner im Kongo
garantieren."
Anders stellt sich die Lage in der angrenzenden Provinz Süd-Kivu
dar. Rund 200 Kilometer weiter lebt der Deutsche Horst Gebbers mit
seiner Familie. Trotz des jahrelangen Bürgerkriegs und der Unruhen im
Kongo hat er dort erfolgreich die Produktion von Malariatabletten
aufgebaut und wird in wenigen Monaten auch Aids-Medikamente
herstellen. action medeor ist an dem Programm des Unternehmens
Pharmakina beteiligt. Über dieses Projekt und die Situation im Kongo
wird medeor-Projektkoordinatorin Anja Krabbe - sie lebt seit mehreren
Jahren im Kongo - am kommenden Freitag berichten.
Pressegespräch mit Anja Krabbe und Bernd Pastors 
   am Freitag, dem 13.6.2003 um 11.00 Uhr
   bei action medeor, 
   St. Töniser Str. 21, 47918 Tönisvorst (Stadtteil Vorst)
Das Projekt in der Region Ituri: In den drei Behandlungszentren
(Bunia, Badiya und Aru) behandeln Ärzte vor allem Lepra- und
Tuberkulosepatienten. Angegliedert sind jeweils ein
Gesundheitszentrum und eine Entbindungsstation für die medizinische
Grundversorgung. In dem Gebiet kam es bereits zu mehreren Massakern.
Trotzdem versuchen die Ärzte und Gesundheitshelfer weiter zu
Arbeiten. action medeor utnerstützt ihre Arbeit seit vielen Jahren.
Medikamentenproduktion in Bukavu: Pharmakina ist ein
Arzneimittelhersteller, der von dem weltweit operierenden
Pharmaunternehmen Hoffmann-LaRoche 1999 als nicht in die
Unternehmensstrategie passend aufgegeben wurde. Der ehemalige
Entwicklungshelfer und Manager Horst Gebbers erkannte das Potential
des Betriebes und kaufte ihn zusammen mit seinem Kollegen Etienne
Erny auf. Heute ist Pharmakina Marktführer für Malariamittel auf
Chininbasis und mit 1200 Arbeitsplätzen der größte private
Arbeitgeber einer Stadt mit 500.000 Einwohnern.
Weil die Aids-Epidemie in Afrika durch den krankheitsbedingten
Ausfall der Arbeitskräfte die gesamte afrikanische Wirtschaft
bedroht, kam Gebbers auf die Idee, für die eigenen Mitarbeiter Aids-
Medikamente selbst herzustellen und gleichzeitig unter einem Dach
Diagnostik und ärztliche Behandlung anzubieten. action medeor wird
für die Behandlung von HIV-Infizierten, die in der Nachbarschaft
wohnen und nicht bei Pharmakina arbeiten, sorgen und außerdem die
Qualitätssicherung der Produktion für die Aids-Medikamente
übernehmen.

Pressekontakt:

action medeor
St. Töniser Str. 21
Susanne Haacker
0173/5152091
www.medeor.org

Original-Content von: action medeor e.V., übermittelt durch news aktuell

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