Hoffnung für Millionen Kleinkinder in Afrika
Afrikanische Produktion von Anti-Malaria-Zäpfchen erfolgreich vorbereitet
Tönisvorst (ots)
Weltweit erkranken rund 300 Millionen Menschen jährlich an Malaria. Rund drei Millionen sterben an den Folgen dieser Erkrankung, darunter rund eine Million Kleinkinder. Statistisch sterben damit täglich rund 3.000 Kleinkinder unter fünf Jahren, obwohl Malaria heilbar ist. Viele Kinder müssen sterben, weil sie zu schwach sind, um ein Medikament zu schlucken oder weil sie schon ohne Bewusstsein sind.
Auf Basis der Heilpflanze Artemisia annua werden bereits erfolgreich im tansanischen Arushu Tabletten und Sirup hergestellt. Dieser Wirkstoff wurde schon in der alten chinesischen Medizin eingesetzt. Dieses Naturheilmittel ist erst vor kurzem wiederentdeckt worden als das effektivste Mittel gegen eine Malaria, die resistent geworden ist gegen die herkömmlichen Medikamente.
Die thailändische Pharmazeutin Dr. Kraisintu entwickelt Artesunate-Zäpfchen in Zusammenarbeit mit der action medeor und mit Unterstützung bei der Qualitätskontrolle durch Juniorprofessor Dr. Rainer Ebel, (Institut für Pharmazeutische Biologie der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf). Nach dem erfolgreichen Abschluss der Qualitätsanalysen kann das Verfahren zur Herstellung dieser lebensrettenden Zäpfchen in tansanischen Krankenhäusern angewandt werden.
Babys und Kleinkinder, die bisher keine Chance auf Heilung ihrer Malaria hatten, können Dank dieser bisher einmaligen Zäpfchen erfolgreich und preiswert behandelt werden.
Zur Präsentation der Arbeiten von Dr. Kraisintu laden wir zu einem
Pressegespräch am 6.8. um 14.30 Uhr in das Institut für Pharmazeutische Biologie der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf ein.
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