Ors0567: Baubeginn für die S-Bahn zwischen Halle und Leipzig
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Berlin (ors) -
Anmoderation
Start für ein länderübergreifendes Großprojekt: Zwischen Halle und Leipzig wird in den kommenden Jahren eine moderne und schnelle S-Bahn-Strecke gebaut, die die Städte im Nahverkehr optimal verbindet. Zwischen beiden Universitätsstädten kann dann gependelt werden. Nicht nur die Fahrgäste werden davon profitieren, sondern auch zahlreiche mittelständische Unternehmen aus der Region, die dadurch neue Aufträge erhalten.
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Jede Menge Politprominenz aus Sachsen und Sachsen-Anhalt begleitete am Dienstag den symbolischen Baubeginn für die neue S-Bahn. Bis Ende 2004 soll das verkehrstechnische Großprojekt fertiggestellt sein. Dann werden die beiden Universitätsstädte Leipzig und Halle im 30 Minutentakt miteinander verbunden sein - zur Hauptverkehrszeit sogar alle 20 Minuten.Siegfried Knüpfer der Geschäftsführer der DB Projekt Verkehrsbau zu den Vorteilen der neuen S-Bahn Verbindung:
O-Ton (ors05671) Siegfried Knüpfer, Geschäftsführer der DB Projekt Verkehrsbau GmbH
Die Trasse bietet den Vorteil, dass wir die großen Wohngebiete erreichen, dass wir also von einer Randlage in eine Mittellage in einigen Bereichen rücken. Das heißt aber auch gleichzeitig, dass wir dort die Anwohner während der Bauarbeiten natürlich belästigen. Und ich kann hier versprechen, wir werden das sehr rücksichtsvoll angehen. Und werden das auch mit den Anwohnern besprechen, wenn wir dort in irgendeiner Form das Umfeld beeinträchtigen.
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Stolze 231 Millionen Euro kostet das Projekt, das sich der Bund mit den Ländern Sachsen-Anhalt und Sachsen, sowie der Deutschen Bahn teilt. Weitere 20,5 Millionen Euro sind Drittmittel. Für die neue Verbindung sind in den nächsten Jahren umfangreiche Baumaßnahmen nötig. Sie werden koordiniert von Reinhard Domke, dem Leiter des Projektzentrums Leipzig der DB Projekt Verkehrsbau GmbH:
O-Ton (ors05672) Dr. Reinhard Domke, Leiter des Projektzentrums Leipzig der DB Projekt Verkehrsbau GmbH
Das ist ein sehr anspruchsvolles Bauvorhaben. Wir werden rund 120.000 Kubikmeter Erdmassen bewegen. Wir werden 55.000 Kubikmeter Beton einbauen. Und 12.000 Tonnen Betonstahl wird benötigt werden, um diese Baumaßnahme zu realisieren.
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Ab 2004 halten die Züge auf der 33 Kilometer langen Strecke an elf modernisierten und zum Teil neugebauten S-Bahn Stationen. Außerdem werden vier Bahnübergänge ersetzt und insgesamt 34 Brücken neu gebaut, erweitert oder saniert. Die neuen Bahnsteige sind 140 Meter lang und behindertenfreundlich ausgestattet. Außerdem sollen elektronische Stellwerke den Verkehr steuern. Doch die Pläne der Bahn reichen noch weiter, wie der Konzernbevollmächtigte in Sachsen Hans-Jürgen Lücking bestätigt:
O-Ton (ors05673) Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter Deutsche Bahn AG für den Freistaat Sachsen
Also in Sachsen, Sachsen-Anhalt in dem Großraum Leipzig wird es weitere Projekte geben. Wir werden zum Flughafen fahren, wir werden Richtung Dresden bauen. Wir werden den S-Bahn Tunnel in Leipzig bauen. Ein Teil dieser S-Bahn Anbindung, die wir auch nach Halle mit nutzen wollen und müssen und auch zweckmäßig für den Kunden haben. Also es ist eingebettet in ein Programm der Deutschen Bahn AG für die Infrastruktur in diesem Raum, das eigentlich seit 100 Jahren nicht wieder in der Form zum tragen gekommen ist, wie das jetzt der Fall ist.
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Wenn alles planmäßig verläuft und die Bauarbeiten Ende 2004 beendet sind, stellt die S-Bahn-Strecke einen weiteren Meilenstein in der Verbesserung des Angebotes für die Fahrgäste dar.
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