Ors0620: Neues Gastronomiekonzept
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Berlin (ors) -
Anmoderation:
Viele Reisende, die während einer Bahnfahrt Appetit auf einen Snack oder Lust auf ein Getränk haben, scheuen den Gang zum Bordrestaurant. Sie möchten ihren Sitzplatz nicht aufgeben oder haben Sorge, ihr Gepäck unbeaufsichtigt zu lassen. Wer den Speisewagen trotzdem aufsucht - und das sind nur 5 Prozent aller Reisenden - bestellt meist nur ein Getränk oder ein kleines Gericht. Ein neues Konzept soll zukünftig besser in die gastronomische Landschaft passen.
Text:
Frische Salate, appetitliche Sandwiches, Pastagerichte, saisonale Angebote und Kaffeespezialitäten - alles das bekommt der Reisende zukünftig an seinem Platz serviert, und zwar unabhängig davon, wo er sitzt. Die bisherigen Speisewagen werden zu Bistros umgestaltet, wie Hans G. Koch, der Vorstand Marketing im Unternehmensbereich Personenverkehr der Deutschen Bahn erklärt:
O-Ton (ors06201) Hans G. Koch, Vorstand Marketing UB Personenverkehr
Wir werden den Service in der ersten Klasse, aber auch in der zweiten Klasse deutlich gegenüber heute ausbauen. Wir werden am Platz Speisen und Getränke servieren. Weiterhin werden wir natürlich in jedem Zug - und das ist quasi der gastronomische Mittelpunkt - das Bordbistro haben und auch dort wird man das, was man an Speisen und Getränken im Zug kaufen kann, kaufen können.
Text:
Zum einen sind opulente Mahlzeiten heute nicht mehr gefragt, zum anderen kann man am Bahnhof noch bis kurz vor Abreise Speisen und Getränke kaufen. Die Essgewohnheiten der Reisenden haben sich in den letzten Jahren verändert, und nur ein Prozent der Reisenden bestellt heute in den Speisewagen eine warme Mahlzeit. Daher glaubt Hans G. Koch, Vorstand Marketing UB Personenverkehr, dass das neue Gastronomie-Konzept überzeugt.
O-Ton (ors06202) Hans G. Koch, Vorstand Marketing UB Personenverkehr
Es orientiert sich an den Essgewohnheiten unserer Fahrgäste, es orientiert sich daran, dass der Service zum Gast und nicht der Gast zum Service kommen muss. Und in sofern bin ich sehr optimistisch, dass das neue Service-und Gastronomiekonzept am Ende allen gefallen wird.
Text:
Dass sich der Kunde vom lieb gewonnenen Speisewagen nicht trennen möchte, hat eher nostalgische Gründe. Die immer kürzer werdenden Reisezeiten und die Nutzung der Bahnfahrt für die Arbeit verstärken eher den Wunsch der Kunden nach einem attraktiveren und zuverlässigeren Service am Platz. Auch glaubt die Bahn nicht, dass durch die Umstellung potenzielle Kunden auf das Auto zurück greifen werden. Dazu noch einmal der Vorstand Marketing, Hans G. Koch.
O-Ton (ors06203) Hans G. Koch, Vorstand Marketing UB Personenverkehr
So bequem, wie sie in der Bahn reisen, werden sie im PKW nie reisen. Und so bequem, wie sie in der Bahn essen können - nämlich zukünftig auch am Platz - werden sie im PKW nie essen können. Ihnen wird dort auch keiner Essen servieren, das gibt's tatsächlich nur bei der Bahn, und in sofern glaube ich nicht, dass wir hier einen großen Konkurrenzvorteil aufgeben.
Text:
Start des neuen Gastronomiekonzept ist am ersten August 2002 im ICE 3 auf der "Neubaustrecke" zwischen Köln und Frankfurt. Zum Fahrplanwechsel am 15.12.2002 wird es dann sukzessive in allen 54 ICE 3-Zügen eingeführt.
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