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Deutsche Bahn AG

Ors0621: Deutsche Bahn - Bilanz PK

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Berlin (ors) -

Anmod. (Vorschlag)
Auf der Bilanzpressekonferenz in Berlin hat die Deutsche Bahn AG
ihr Jahresergebnis für 2001 erläutert. Vorläufiges Fazit: Trotz
Steigerungen der Produktivität und eines Umsatzanstieges ist das
Betriebsergebnis zwar negativ - aber doch besser als erwartet. Auch
deshalb zeigten sich die Bahnvertreter zufrieden mit dem
Geschäftsjahr 2001.
Text
   15,7 Milliarden Euro Umsatz gegenüber 15,4 Milliarden im Vorjahr,
das bedeutet bereinigt einen Anstieg um 1,9 Prozent. Doch die neue
Investitionsoffensive, die mit dem Geschäftsjahr 2001 begonnen wurde,
hat für die Deutsche Bahn auch eine zeitweise Ergebnisschwäche für
2001 und vermutlich auch das folgende Jahr zur Folge. Andererseits
war die Bahn durch ihre starken Investitionen gerade in der
konjunkturell schwachen Zeit eine wichtige Konjunkturlokomotive,
betonte der Vorstandsvorsitzende Hartmut Mehdorn in seinem ca.
halbstündigen Rechenschaftsbericht.
O-Ton (ors6211) Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender Deutsche
Bahn AG
Wir haben insgesamt Investitionen in Höhe von 7,1 Mrd. Euro als
größter Investor in diesem Land getätigt. Wir sind auch in fast allen
Bundesländern größter Arbeitgeber geblieben, der auch größter
Ausbilder ist. Die Investitionsoffensive, die wir innerhalb unserer
Strategie verankert haben, geht davon aus, dass wir im Rahmen unseres
Geschäftsplanzeitraums bis zum Jahr 2006 rund 45 Mrd. Euro in das
System Schiene investieren werden. Davon rund 28 Mrd. Euro in das
Schienennetz und 10 Mrd in neue Züge, in Wagen, in Lokomotiven und
hier speziell für den Nahverkehr.
Text
   Um die Produktivität des Unternehmens weiter zu verbessern, wurde
die Zahl der Mitarbeiter sozialverträglich reduziert. Trotzdem lag
sie mit 214.371 Mitarbeitern zum Jahresende 2001 um 3,7 Prozent unter
dem Vorjahresstichtag. Seit Beginn des Bahnreformprozesses konnte die
Produktivität je Mitarbeiter insgesamt allerdings um 156 Prozent
gesteigert werden. Ein wichtiger Schritt für den härter werdenden
Wettbewerb. Deshalb kämpft die Bahn laut Hartmut Mehdorn auch gegen
ungleiche Wettbewerbsbedingungen im Vergleich zur Straße und den
Fluggesellschaften.
O-Ton (ors6212) Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender Deutsche
Bahn AG
Die Thematik der Maut, der LKW-Maut, der Schwerlastmaut, - das
hilft - ich möchte hier in Erinnerung rufen, dass die Bahn schon seit
1994 eine Kilometermaut bezahlt. Wir wollen nicht bevorzugt werden,
und so geht das auch natürlich in der aufkommenden
Wettbewerbssituation mit der Luftfahrt. Wenn so genannte
Billig-Airlines hier in Deutschland Flüge anbieten, zu Preisen, die
sie nur anbieten können, weil sie keine Mineralölsteuer, weil sie
keine Mehrwertsteuer und keine Ökosteuer zahlen oder nur ganz wenig
Bruchteile davon, dann ist das eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber
der Bahn.
Text
Trotz schwieriger Umfeldbedingungen hat das Unternehmen erste
Erfolge vorzuweisen: So machte sich besonders das verstärkte
Engagement der Deutschen Bahn im Nahverkehr bemerkbar. Der
Personenverkehr legte dadurch insgesamt auf einen neuen Spitzenwert
von 74,5 Milliarden gefahrenen Personenkilometern zu.  Das bedeutet
auch: kein Rückzug aus der Fläche, wie häufig befürchtet. Im
Gegenteil. Finanzvorstand Diethelm Sack zu der Entwicklung im
Personenverkehr:
O-Ton (ors6213) Diethelm Sack, DB AG, Vorstand Finanzen und
Controlling
Zur Verkehrsleistungsentwicklung - der Spitzenwert im
Personenverkehr mit 74, 5 Mrd Personenkilometern ist im letzten Jahr
im Wesentlichen über das Wachstum im Nahverkehr getragen worden.
Dieser Bereich hat einen  Zuwachs von 2,5 % auf 39, 1 Mrd.
Personenkilometer. Im Fernverkehr verzeichnen wir einen Rückgang um
2,4 % im letzten Jahr. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass
im Jahr 2000 die Expo statt gefunden hat. Und wenn man das
vergleichbar rechnet, hat der Personenverkehr insgesamt im letzten
Jahr um 1,9 % zugenommen.
Text
   Insgesamt zog der Vorstandsvorsitzende eine positive Bilanz des
Geschäftsjahres 2001. In den drei Säulen Sanieren, Leisten, Wachsen
des Strategiekonzepts "Offensive Bahn" sieht die Bahn den richtigen
Weg für die Stärkung des Verkehrsträgers Schiene. Fazit des
Vorstandsvorsitzenden: "Die Bahn ist auf Kurs".
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Konstanze Lueg
Deutsche Bahn AG
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