Ors0745: In Sachsen wieder Verkehr zwischen Meissen und Nossen sowie zwischen Flöha und Neuhausen
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Berlin (ors) -
Anmod (Vorschlag) In Sachsen gehen die Aufräum- und Reparaturarbeiten der Bahnanlagen ihren Gang. Strecken werden rund um die Uhr instand gesetzt, Bahnhöfe wieder funktionstüchtig gemacht und Busverkehr kann dort organisiert werden, wo Straßen wieder repariert worden sind.
Text Auf dem Dresdner Hauptbahnhof, der vor 14 Tagen noch von der Weißeritz überflutet war, beginnt langsam wieder der Zugverkehr - wenn auch stark eingeschränkt. Zur Situation vor Ort die Pressesprecherin von Sachsen, Kerstin Eckstein.
O-Ton (ors07451) Kerstin Eckstein, Pressesprecherin Sachsen
Am Hauptbahnhof Dresden zieht das Leben langsam wieder ein. Also die Verkehrsstation belebt sich etwas unter den Umständen, die wir hier haben, muss man einschränkend sagen. Wir haben wieder einige Gleise für den Nahverkehr zur Verfügung. Dort rollt auch schon wieder die S-Bahn. Wenn auch in einem eingeschränkten Takt und auf einer verkürzten Relation. Aber es halten dort alle halbe Stunde S-Bahn-Züge. Wir haben also Zugverkehr im Hauptbahnhof. Die Aufräumungsaktionen gehen weiter. Und es geht natürlich auch die Reparatur der Schäden weiter. Beispielsweise am ESTW, am elektronischen Stellwerk, im Hauptbahnhof von Dresden gibt es Reparaturarbeiten in den nächsten Tagen. Wir hoffen, dass wir bis zum Wochenende wieder etwas mehr in Betrieb nehmen können.
Text Der durchgehende Zug-Verkehr zwischen Dresden und Leipzig ist bis auf weiteres eingestellt. Seit dem 26. August fahren aber wieder Züge zwischen Meissen und Nossen. Zwischen Flöha und Pockau-Lengefeld und nach Neuhausen ist ein Schienen-Ersatzverkehr eingerichtet. Im Elbtal haben die Station Heidenau-Großsedlitz und das ReiseZentrum in Pirna ihren Betrieb wieder aufgenommen. Der Zeitplan für die umfangreichen Aufräum- und Reparaturarbeiten ist unterschiedlich; Priorität hat der ICE-Verkehr, wie Kerstin Eckstein erläutert:
O-Ton (ors07452) Kerstin Eckstein, Pressesprecherin Sachsen
Es wird Reparaturen geben, die relativ schnell laufen. Wir können davon ausgehen, dass noch in dieser Woche die ICE-Linie von München über Leipzig endlich weitergeführt wird nach Berlin, dass also die Unterbrechung Leipzig - Berlin aufgehoben werden kann, weil wir Elbebrücken wieder befahren können. Damit rechnen wir jetzt stündlich, dass wir die Zusage bekommen. Es wird aber auch Baustellen geben, da wird es länger dauern, Monate oder sogar Jahre, bis wir die Infrastruktur wieder hergestellt haben, wie wir sie vorher hatten.
Text Nach wie vor schwer betroffen ist der Fernverkehr zwischen Berlin und Leipzig bzw. Halle über Lutherstadt Wittenberg. Es gibt jedoch wieder eine Verbindung in Richtung Berlin über die Elbebrücke zwischen Dessau und Roßlau. Allerdings steht in dem Abschnitt Dessau - Roßlau bislang nur ein Gleis zur Verfügung, was für Reisende von Berlin Richtung Halle eine Verspätung von fünf bis zehn Minuten sowie von Halle Richtung Berlin eine Verspätung von etwa 20 Minuten mit sich bringen kann. Von Kundenseite gibt es aber kaum Beschwerden:
O-Ton (ors07453) Kerstin Eckstein, Pressesprecherin Sachsen
Die Kunden reagieren eigentlich mit zum großen Teil mit viel Verständnis wegen dieser besonderen Situation. Wir bemühen uns natürlich auch mit mehr Personal besondern an diesen neuralgischen Punkten wie den Bahnhöfen, dort für Aufklärung zu sorgen und für zusätzliche Information der Reisenden. Aber natürlich kommt es aufgrund dieser Sondersituation auch zu Einschränkungen in dieser Hinsicht, dass nicht ordentlich oder zu spät über Verspätungen informiert wird. Und da versuchen wir natürlich permanent, Abhilfe zu schaffen.
Text Aufgrund der Schäden und damit zusammen hängender Bauarbeiten kann es zu Abweichungen vom Fahrplan kommen. Die Deutsche Bahn rät ihren Kunden, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Lage auf den betroffenen Strecken zu informieren. Dafür gibt es die Sonder-Hotline 0800/66 44 22 8 und zwei Web-Sites: www.fahrplanaenderung.de und www.bahn.de.
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