Stellungnahme der Deutschen Bahn zur Pressekonferenz von Rechtsanwalt Ed Fagan
Berlin (ots)
Die Deutsche Bahn sieht der wiederholten Ankündigung der Rechtsanwälte Geulen und Fagan, wegen des Zug-Unglücks von Eschede in den USA Klage zu erheben, weiterhin mit Gelassenheit entgegen. Die Deutsche Bahn hat Schäden, die Opfern und Hinterbliebenen entstanden sind, auch ohne bisherige Klärung der Schuldfrage schnell und unbürokratisch ersetzt. An Opfer und Hinterbliebene sind bisher rund 25 Millionen Euro ausgezahlt worden. Allein im Fall Löwen, dem Wortführer von bisher sechs klagenden Hinterbliebenen, die sich jetzt einer Klage in den USA anschließen wollen, sind bisher rund 420 000 Euro ausgezahlt worden. Diese Summe wird sich durch laufende Zahlungen noch deutlich erhöhen.
Bei der in den USA angestrebten Klage geht es allein um Schmerzensgeld für Hinterbliebene. Auch hier hat die Deutsche Bahn mehr gezahlt, als nach deutschem Recht üblich. Das ist ihr in zwei Verfahren vor dem Oberlandesgericht Celle und vor dem Landgericht Berlin ausdrücklich bestätigt worden. Gerade das Berliner Verfahren hatte der Kläger-Anwalt Geulen als Musterverfahren deklariert.
Bahnchef Hartmut Mehdorn: "Eschede ist eine Katastrophe, die wir zutiefst bedauern und die wir auch nicht mit noch so viel Geld wiedergutmachen können. Wenn gewisse Anwälte, die vor allem selber erheblich daran verdienen wollen, jetzt in die USA gehen, weil sie in Deutschland nach Recht und Gesetz dieses Millionen-Geschäft auf Kosten der Opfer nicht machen können, so sollen sie das tun." Zu Inszenierungen der Kläger-Anwälte wie heute auf dem Potsdamer Platz erübrige sich angesichts des tragischen Hintergrundes jeder Kommentar. Auch nehme die Deutsche Bahn nicht zu den bekannten Vorverurteilungen der Anwälte Geulen und Fagan Stellung. Die juristische Aufarbeitung der Katastrophe sei Sache des laufenden Strafverfahrens.
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