Pro Bahn revidiert Kritik am neuen Preissystem - Vereinschef Naumann wirft Bild am Sonntag falsche Darstellung vor
Berlin (ots)
Der Verein "Pro Bahn" hat die unhaltbare Kritik am neuen Preissystem der Deutschen Bahn revidiert. Der Vereinsvorsitzende Naumann erklärte in einem Brief an das Unternehmen, dass er nicht behaupte, "dass 50 Prozent aller Kunden der DB AG zuviel zahlen".
Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte Naumann, ein entsprechendes Zitat sei von der Zeitung "Bild am Sonntag" verkürzt wiedergegeben worden. Laut dpa erklärte die Chefredaktion von Bild am Sonntag jedoch, das Zitat von Naumann sei genauso autorisiert worden.
DB-Kommunikationschef Dieter Hünerkoch: "Wir glauben nicht, dass eine Zeitung wie die Bild am Sonntag eine solche Schlagzeile erfindet, insbesondere weil sich jeder Beteiligte über die wirtschaftliche Tragweite einer solchen Kampagne klar sein muss. Dies gilt umso mehr, wenn man sich auf einen Zeugen wie Herrn Naumann stützt. Naumann folgt seiner unsäglichen Profilierungssucht und will es hinterher immer nicht oder so nicht gewesen sein. Wir kennen das. Aber jetzt hat er mit schwerster Ruf- und Geschäftsschädigung die Grenze deutlich überschritten. Wir ziehen das jetzt juristisch bis zur letzten Konsequenz durch." Aus diesem Grund hat die Bahn bereits erste juristische Schritte gegen Herrn Naumann eingeleitet.
Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte die absurden Vorwürfe Naumanns schon am Vortag als "unglaublich" bezeichnet. Die Bahn werde jeglichen Kontakt zu Pro Bahn einstellen und auch nicht mehr an Veranstaltungen mit Pro Bahn teilnehmen: "Da kann Herr Naumann so viel zurückrudern, wie er will. Es gibt genügend Verkehrs- und Umweltverbände, mit denen wir uns kritisch, aber insgesamt immer konstruktiv auseinandersetzen. Mit Herrn Naumann ist das nicht möglich."
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