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Deutsche Bahn AG

Tarifverhandlungen bei der Bahn (Stand: 19.00 Uhr)
Konkretes Angebot vorgelegt

Berlin (ots)

Der Arbeitgeberverband Agv MoVe hat heute, nach
zähen Verhandlungen über ein Schlichtungsabkommen, ein konkretes
Angebot für die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn abgegeben.
Der Tarifgemeinschaft Transnet/GDBA und der GDL wurde in getrennten
Verhandlungen folgendes Angebot unterbreitet, das während der
gesamten Laufzeit des Tarifvertrages eine Lohnerhöhung vorsieht, die,
nach bisherigen Prognosen, über der Inflationsrate liegen wird. Für
2003 wurden zwei Einmalzahlungen in Höhe von 200 Euro angeboten, was
insbesondere eine deutliche prozentuale Steigerung und damit eine
soziale Komponente für Arbeitnehmer in niedrigeren Entgeltgruppen
bedeutet. Ab 1. Mai 2004 soll eine weitere Lohnerhöhung von
mindestens 2 Prozent erfolgen. Sollte die Inflation wider Erwarten
höher liegen, ist die Bahn bereit, das dann zusätzlich auszugleichen.
Ab 1. Mai 2005 bietet die Bahn nochmals eine Lohnerhöhung von 1,8
Prozent an, die nach heutigen Prognosen deutlich über der
Inflationsrate liegen würde.
Darüber hinaus beinhaltet das Angebot eine weitere
Ost/West-Angleichung. Dabei wird es ab Juli 2003 eine Erhöhung von 3
Prozent in den Neuen Bundesländern geben. Für die Laufzeit des
Tarifvertrages soll diese Erhöhung zunächst beschäftigungswirksam in
Form einer Arbeitszeitverkürzung realisiert werden, d. h. konkret
eine 3 Prozent geringere Arbeitszeit bei gleichem Entgelt. Ab 2006
werden diese 3 Prozent dann in Geld ausgezahlt.
Zusätzlich bietet die Bahn an, bei Erreichen des für 2004
geplanten Ergebnisses ihren Mitarbeitern als Anerkennung für ihre
Leistung einen einmaligen Bonus zu zahlen. Die Höhe des Bonus ist
noch mit den Tarifpartnern zu verhandeln. Das soll der Einstieg für
die Beteiligung der Arbeitnehmer am Unternehmenserfolg der Bahn auf
dem Weg zur Kapitalmarktfähigkeit sein, obwohl diese 2004 noch nicht
erreicht ist.
"Wir haben ein faires Angebot vorgelegt, das sich am engen
Verteilungsspielraum der Bahn orientiert, ohne dabei die notwendige
Sanierung des Unternehmens bis Ende 2004 bei gleichzeitiger
Beschäftigungssicherung zu gefährden", so Bensel. Dr. Norbert Bensel
appelliert an alle Beteiligten, nun ihrer Verantwortung gerecht zu
werden und die Chance für eine Einigung nicht leichtfertig zu
verspielen. "In dieser angespannten wirtschaftlichen Lage brauchen
wir jetzt einen Pakt der Vernunft für die Zukunft der Bahn", so
Bensel.
Rückfragen:
Dieter Hünerkoch    
Leiter Kommunikation
Tel. 030 297-61130
Fax 030 297-61919
Uwe Herz    
Stellv. Konzernsprecher
Tel. 030 297-61128
Fax 030 297-61935                             
medienbetreuung@bahn.de
www.bahn.de/presse

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