Ors0954: 6 DB Regionalnetze in Bayern
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Berlin (ors) -
Anmoderation (Vorschlag) Mit einer neuen Gliederung der Schienenwege tritt die Bahn in Bayern an. In den sechs Teilnetzen "Franken", "Bayerwald", "Oberpfalz", "Karwendel",, Südbayern" und der "SüdostBayernBahn" wird die wirtschaftliche Verantwortung nun vor Ort ausgeübt. Das Ziel des Unternehmens: Mehr Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit für Nebenstrecken.
Text: Die neuen Regionalnetze "Franken", "Bayerwald", "Oberpfalz", "Karwendel", ,, Südbayern" und die "SüdostBayernBahn" verfügen zusammen über 2200 Kilometer Schienenlänge. Das entspricht knapp 40 Prozent des bayerischen Bahnnetzes. Albin Schauer ist der Leiter der Regionalnetze Bayern:
O-TON: (ors09541) Albin Schauer, Leiter Regionalnetze Bayern (31 sec)
"Seit 1. Januar 2003 haben wir durch eine Neuorganisation diese Regionalnetze geschaffen. Regionalnetz ist im Fahrweg bei der Bahn, dass wir Netze im Netz machen wollen. Wir wollen also durch regionale Präsenz hier tätig werden, eben weil wir auf Strecken, die vom Regionalverkehr genutzt werden, dass wir hier auch kompetent präsent sind."
Text: Mit der Neugliederung der Schienenwege will die Bahn dem Bedarf in den einzelnen Regionen besser gerecht werden. Bis 2011 sind für Sanierung und Modernisierung der Regionalnetze derzeit Investitionen in Höhe von knapp 1,3 Milliarden Euro geplant. Bahnübergänge stehen dabei ganz oben auf der Tagesordnung. Viele Übergänge von Feldwegen spiegeln noch immer die Verkehrsstrukturen des vorletzten Jahrhunderts wieder. Auch die Signal- und Funktechniken des Bahnverkehrs können angepasst und kostengünstiger betrieben werden.
O-TON: (ors09542) Albin Schauer, Leiter Regionalnetze Bayern (29 sec.)
"Wir haben dann 5 Netze, mal kurz die Namen, ein Bayerwald-Netz, ein Franken-Netz, ein Oberpfalznetz, ein Karwendel-Netz, auch Südbayern, wo wir Leiter haben, die vorab präsent sind und die dort auch die Verbindungen herstellen zu Landratsämtern, gerade was Bahnübergänge anbetrifft, oder den Kommunen, damit wir hier nach Lösungen suchen, die dann auch auf Dauer Bestand haben können."
Text: Die Bildung der Regionalnetze erfolgte unter verkehrlichen, geographischen und regionalen Aspekten. Das Karwendelnetz vereint vorwiegend Strecken im oberbayerischen Alpenraum. In das Oberpfalznetz werden nach derzeitigem Planungsstand die größten Investitionsmittel fließen. Mehr als 300 Mio. Euro sind nötig, um die Strecken zwischen Regensburg, Marktredwitz, Furth im Wald und Amberg zu sanieren. Das größte bayerische Regionalnetz, das Frankennetz umfasst 413 Kilometer. Es besteht aus 24 Strecken in Mittelfranken und in den Regionen Rhön, Coburg und Hochfranken. Die Investitionen konzentrieren sich darauf, die Infrastruktur dauerhaft verfügbar zu halten. Auf mehreren Strecken soll dabei die Leistung gesteigert und die Fahrzeiten reduziert werden, beispielsweise auf der Saaletalbahn, zwischen Fürth und Cadolzburg oder zwischen Markt Erlbach und Siegelsdorf. Einen Sonderfall stellt das Südostbayernnetz zwischen Landshut, Passau, Burghausen, Freilassing und Rosenheim dar. Die Strecken sind an die DB RegioNetz GmbH verpachtet, die unter dem Namen "SüdostBayernBahn" den Regional- und Güterverkehr aus einer Hand steuert.
O-TON: (ors09543) Albin Schauer, Leiter Regionalnetze Bayern (42 sec.)
Ich bin ja dafür zuständig, dass die Infrastruktur so aufgestellt ist, dass wir mit wenig Kosten möglichst große Effizienz erreichen. Und da sind wir natürlich dabei durchzuforsten, welche Anlagen brauchen wir denn für den Verkehr, den wir in Zukunft haben wollen und mit welchen Mitteln wollen wir diesen Verkehr stattfinden lassen, also durch vereinfachte Techniken, also "low-cost-Maßnahmen", dass wir ganz konkret auf der Strecke nur die Techniken einsetzten, die für diese Strecke von der Sicherheit notwendig ist, aber auch von der Wirtschaftlichkeit die richtige ist.
Text: Und das heißt: die Bahn unterhält in Zukunft keine teure Infrastruktur für die große, schwere Eisenbahn oder für schnelle Züge, wenn davon kein Gebrauch gemacht wird. Mit den sechs Regionalnetzen passt sich das Unternehmen den heutigen Erfordernissen des Regionalverkehrs und des Güterverkehrs an. Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit werden durch die Neugliederung der Schienenwege zur zentralen Größe.
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