Ors0969: Bahn startet ReisendenInformationsSystem
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Berlin (ors) -
Anmod: (Vorschlag) Die Bahn ist mit 38.000 Zügen täglich ein hochkomplexes System, bei dem sich Störungen im Betrieb nicht immer vermeiden lassen. Die Deutsche Bahn führt ein neues Reisendeninformationssystem, kurz RIS, ein. Ziel des bundesweiten Projekts ist es, Kunden der Bahn insbesondere bei Verspätungen und Betriebsstörungen schneller und zuverlässiger als bisher über ihre Anschlüsse oder Reisealternativen zu informieren.
Text 4,7 Millionen Menschen nutzen täglich die Bahn. Ein Großteil davon sind Pendler und Geschäftsreisende. Gerade sie brauchen zuverlässige Informationen. "RIS" kann täglich eine Million Zuglaufmeldungen verarbeiten. Das für den Nah-und Fernverkehr entwickelte Reisenden-Informations-System wird die Kommunikation für Bahn-Kunden deutlich verbessern. Christoph Franz, der Vorstand Personenverkehr Deutsche Bahn AG, erklärt, wie:
O-Ton (ors09691) Christoph Franz, Vorstand Personenverkehr Deutsche Bahn AG
Wir wollen faktisch hier den Kunden auf seiner Reise vom Start bis zum Ziel der Reise mit Informationen begleiten, ihn darüber informieren, ob der Zug pünktlich ankommt, ob Umsteigeverbindungen funktionieren, warum etwas nicht funktioniert und alles möglichst zeitnah, möglichst schnell und möglichst präzise. (19 Sek.)
Text Die Lösung: Ein schlichtes Handy oder "Nokia Communicator". Etwa 5000 dieser Geräte kommen in diesem Jahr zum Einsatz. Ausgestattet mit einem mobilen Endgerät kann zum Beispiel der Kundenbetreuer Informationen zur aktuellen Betriebslage senden, empfangen und dann an die Reisenden weitergeben. Denn Verspätungen nehmen Kunden der Bahn weniger übel als fehlende Informationen. Dazu der Vorstand Personenverkehr Deutsche Bahn AG:
O-Ton (ors09692) Christoph Franz, Vorstand Personenverkehr Deutsche Bahn AG
Wir wissen aus Kundenumfragen, dass wir an der Stelle Kundeninformationen Probleme haben. Unsere Kunden wissen, dass auch ein so stabiles System wie die Eisenbahn nicht perfekt ist, aber sie erwarten dann, wenn etwas nicht funktioniert, dass sie schnell und zuverlässig informiert werden. Und genau daran hapert es an vielen Stellen, d. h. manchmal klappt es, manchmal klappt es aber auch nicht. Und genau da müssen wir ansetzen, es muss immer klappen. (25 Sek.)
Text Das Herzstück des ReisendenInformationsSystems ist der RIS-Server, ein Zentralrechner, der in der Endstufe rund eine Million Zuglaufmeldungen pro Tag verarbeiten wird. Das entspricht einer Datenmenge von 4,2 Giga-Byte oder einer DVD. An diesen Server melden die Fern- und Nahverkehrszüge künftig ihre aktuelle Position sowie gegebenenfalls Abweichungen vom Fahrplan und den verantwortlichen Grund. Die Kunden sollen Informationen vor allem aus einer Hand bekommen, wie Christoph Franz erklärt:
O-Ton (ors09693) Christoph Franz, Vorstand Personenverkehr Deutsche Bahn AG
Der Kunde wird künftig mit einer wesentlich höheren Zuverlässigkeit erfahren, was passiert. Er wird in Fällen, wo er heute gar nichts erfährt, erstmalig erfahren, was passiert und er wird die Informationen über alle Informationskanäle, die wir bereitstellen, gleichermaßen erhalten. Es ist also nicht so: Ich frag den einen, bekomme die Auskunft A, ich frage ich den Nächsten oder gucke auf den Bildschirm und erhalte da eine ganz andere Information. Diese Zeiten, die werden hoffentlich mit der Einführung von RIS irgendwann ziemlich zeitnah vorbei sein. (28 Sek.)
Text Das neue ReisendenInformationsSystem wird im Laufe der kommenden Jahre auf ca. 3.600 Bahnhöfe, alle Fernverkehrszüge und zwei Drittel der Nahverkehrszüge ausgedehnt.
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