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Ors0988: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr testet Chipkarte als Fahrschein

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    MP2 - 1,3 MB - 01:22
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Berlin (ots)

Anmod: (Vorschlag)
   Seit Anfang des Jahres testet die Bahn in Nordrhein-Westfalen
einen elektronischen Fahrschein. Eine Chipkarte soll künftig den
Papierfahrschein ersetzen - das sogenannte E-Ticket. Es speichert
alle erforderlichen Daten und ist kundenfreundlicher als die alten
Fahrscheine. Denn bei Verlust kann es - ähnlich wie eine EC-Karte -
sofort ersetzt oder gesperrt werden.
Text 
   Seit Anfang des Jahres steht der Nahverkehr im Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr im Zeichen der Chipkarte. Bald sollen alle
Ticket-Abonnenten in den Genuss des neuen Systems kommen, doch bis
jetzt haben erst rund 80 tausend Bahnkunden ihr E-Tickets in der
Tasche. Viele von ihnen sind Pendler, deren Daten auf der
Plastik-Chip-Karte hinterlegt sind. Oliver Walter von DB Systems:
O-Ton (ors09881) Oliver Walter DB Systems
Auf diesem elektronischen Chip sind seine Daten gespeichert,
abhängig davon,  was es für eine Art von Ticket es sich handelt - 
sind es persönliche Tickets, sind es unpersönliche Tickets. Es ist
drauf gespeichert, wohin er fahren kann, wann das Ticket gültig ist.
Auf der Chipkarte sind sehr wohl persönliche Daten gespeichert, aber
über dieses Hintergrundsystem und diese Abgleiche der Sperrlisten ist
keine Information über diese Person gegeben, sondern das bleibt
nahezu alles in der Hand des Abo-Centers und des Kunden persönlich.  
(28 Sek)
Text 
   Im Abocenter in Düsseldorf bekommt jedes einzelne Ticket einen
Nummerncode. Mit der elektronischen Fahrkarte entfällt der monatliche
Austausch der Wertmarken, denn der Fahrgast erhält einmalig das
E-Ticket, das dann Jahr für Jahr elektronisch verlängert werden kann.
Geht eine Karte verloren, stellen die Mitarbeiter im Kundencenter
gegen eine Gebühr von 5 Euro einen neuen Fahrschein aus. Bisher ist
die Resonanz eher positiv:
O-Ton (ors09882) Vox Pops
Man muss nicht mehr monatlich die Marken irgendwo einstecken - das
eine oder andere Mal ist es ja in der Vergangenheit passiert, dass
man vergessen hat, die Marke zu Beginn des Monats eben halt bei sich
zu haben und dann hat man dann eben leichte Schwierigkeiten gehabt.
Mit diesem elektronischen Ticket erübrigt sich das  (...) Das ist
nicht so umständlich wie vorher, brauchen sie gar nicht Monat für
Monat zu verlängern, das läuft für etliche Jahre. Im großen und
ganzen: man ist zufrieden. (...) Das ist eigentlich eine gute Sache -
also ist ja wie bei einer Kreditkarte und hat eigentlich nur
Vorteile. (33 Sek)
Text 
   Bei der Fahrkartenkontrolle reicht der bloße Blick auf die
Fahrkarte nicht mehr aus. Zwar kann der Zugbegleiter einige Daten auf
der Rückseite des Tickets nachlesen, doch verbindlich sind nur die
gespeicherten Daten.
Mithilfe eines speziellen Lesegeräts stellt er sicher, dass das
Ticket gültig ist. Falls sich der elektronische Fahrschein auf einer
Sperrliste befindet, kann der Zugbegleiter ihn an Ort und Stelle als
ungültig markieren. In Zukunft soll alles noch einfacher ablaufen.
Eine Zukunftsvision von Michael Vogel vom Projekt E-Ticket:
O-Ton (ors09883) Michael Vogel, Projekt E-Ticket
Die Idealvorstellung ist: Der Kunde steigt nur noch ein und fährt,
d. h., er hat seine Chipkarte in der Tasche und steigt in den Zug ein
und während der Fahrt zwischen zwei Haltestellen wird er dann
erfasst. Das wäre dann das gewünschte Endziel, einsteigen und
losfahren, aber dafür muss man die Grundlagen schaffen und da sind
wir jetzt dabei ....(17 Sek.)
Text 
   Das Land nimmt seine Vorreiterrolle bei der Einführung der
Chipkarte ernst und förderte das Projekt mit insgesamt 33 Millionen
Euro. Jetzt hoffen die Verantwortlichen, dass das E-Ticket bundesweit
Schule macht.
***************
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Konstanze Lueg
Deutsche Bahn AG
030/ 297 61133

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