Ors1024: 100 Jahre Bahnhof Hamburg-Dammtor
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Berlin (ors) -
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Am 7. Juni 2003 feiert der Bahnhof Hamburg-Dammtor sein 100-jähriges Jubiläum. Ein Bahnhofsbau mit einer bewegten Geschichte. Deshalb lädt die Deutsche Bahn auch zu einem großen Fest von 12 bis 20 Uhr ein. Heute ist das Gebäude nach zahlreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten eine Visitenkarte der Stadt Hamburg.
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Messebahnhof heißt er heute, Kaiserbahnhof wurde er früher genannt. Am 7. Juni 1903 wurde der preußische Bahnhof Hamburg-Dammtor auf der Verbindungsstrecke zwischen Hamburg-Altona und dem hanseatischen Hauptbahnhof eröffnet. Aber Dammtor sollte mehr sein als nur ein Haltepunkt; er sollte repräsentieren. Und so hat er viele Menschen kommen und gehen sehen, darunter auch jede Menge Prominenz, wie Ute Plambeck, die Regionalleiterin im Bereich Nord der DB Station und Service AG zu berichten weiß.
O-Ton (ors10241) Ute Plambeck, Leiterin des Regionalbereichs Nord, DB Station&Service AG
100 Jahre, das ist Geschichte pur, das liest sich so ein bisschen wie das Who-ist-who der europäischen Aristokratie. Das fing natürlich mit dem deutschen Kaiser an. Er ist nicht genau am 7. hier gewesen, aber er ist am 20. gekommen und hat gesagt: "Sieht ja ganz nett aus." Aber dann hatten wir Queen Elisabeth, die Königin von Dänemark, Margarete war da, der Schar von Persien, also wirklich jede Menge gekrönte Häupter.
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In den vergangenen hundert Jahren hat die Bahn das Gebäude immer wieder umgebaut. Die letzte Sanierung begann im Mai 1999 und dauerte bis Januar 2002. Heute gilt der denkmalgeschützte Bau als einer der attraktivsten Bahnhöfe in der Hansestadt. Viel Licht fällt durch die Glasfronten in die Tonnengewölbe der Halle. Eine Atmosphäre aus Transparenz und Großzügigkeit, kombiniert mit der Eleganz von alten und nachgefertigten Holzfriesen. Noch einmal Ute Plambeck, die Regionalleiterin Nord von DB Station&Service AG:
O-Ton (ors10242) Ute Plambeck, Leiterin des Regionalbereichs Nord, DB Station&Service AG
Für uns ist es natürlich sehr wichtig, dass wir die Moderne, die Funktionalität und die Ansprüche der modernen Gesellschaft an einen modernen Bahnhof erfüllen. Und wir stehen natürlich auch zu unserer Geschichte und das, denke ich, vereint sich in sehr guter Weise. Also, wir sind in Dammtor jetzt auch nach dem Umbau, der im vergangenen Jahr auch eingeweiht worden ist, absolut der Überzeugung, dass wir hier also die Mobilität verbinden mit einem sehr angenehmen äußeren Erscheinungsbild und mit einer vernünftigen Funktion.
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Behutsam und im Einklang mit dem Denkmalschutz erneuerte man zunächst bis 1990 die Außenfassade. Ab 1999 kam der Innenausbau an die Reihe - ein kostspieliges Unterfangen. Aber schon vor 100 Jahren hat sich der Staat den repräsentativen Bahnhof einiges kosten lassen, wie Ute Plambeck berichtet:
O-Ton (ors10243) Ute Plambeck, Leiterin des Regionalbereichs Nord, DB Station&Service AG
Um ein paar Zahlen zu nennen: er hat mal in der ursprünglichen Fassung eine Million 120.000 Reichsmark gekostet vor 100 Jahren. Dann sind Anfang der 90er Jahre Renovierungsarbeiten am Dach vorgenommen worden. Das war in heutigem Geld rund 10 Millionen Euro. Und wir haben mit der Gesamtrenovierung des Empfangsgebäudes rund 20 Millionen Euro in die Hand genommen.
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310 Fern- und Nahverkehrszüge, über 500 S-Bahnen und rund 63.000 Reisende, Kunden, Gäste zählt der Messebahnhof heute jeden Tag. 3.300 Quadratmeter stehen für Läden zur Verfügung. Ein großes, modernes Reisezentrum empfängt Bahnkunden an sechs Schaltern. So erstrahlt der Bahnhof Hamburg-Dammtor zu seinem 100-jährigen Jubiläum heute wie damals in neuem Glanz.
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