DB Energie führt Gespräche mit Bundeskartellamt über Öffnung des Bahnstromnetzes
Frankfurt am Main (ots)
Die DB Energie prüft als erster europäischer 16,7-Hz-Bahnstromversorger die Möglichkeiten einer Netzöffnung. Ohne dass hierzu eine gesetzliche Verpflichtung besteht, hat das Unternehmen bereits 2002 die Initiative ergriffen und mit der Entwicklung eines Netzzugangsmodells begonnen.
Richtig ist, dass im Bundeskartellamt von dritter Seite Beschwerden vorliegen. Meldungen, nach denen das Bundeskartellamt ein förmliches Verfahren gegen die DB Energie eingeleitet habe, sind falsch. "Seit 2002 stehen wir mit dem Bundeskartellamt und dem Eisenbahnbundesamt im konstruktiven Dialog für ein marktgerechtes Netzzugangsmodell", erläutert Andreas P. Meyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Energie GmbH den derzeit geführten Schriftverkehr zwischen dem Eisenbahninfrastrukturunternehmen und den Behörden.
Ende September 2003 will die DB Energie erste Modelle mit ihren Kunden beraten, um 2004 ein Netzzugangsmodell anbieten zu können. Die Versorgungssicherheit und die Unterstützung der Kunden im intermodalen Wettbewerb haben dabei für den Innovationsleader oberste Priorität.
"An unserem Fahrplan zur Entwicklung eines Netzzugangsmodells halten wir konsequent fest. Wir lassen uns nicht unter Druck setzen, das Bahnstromnetz überstürzt zu öffnen und unnötige Risiken einzugehen", betont Meyer im Hinblick auf die technische Komplexität der 16,7-Hz-Bahnstromversorgung. Denn für die Pionierarbeit könne nur beschränkt auf die Erfahrungen der öffentlichen 50-Hz-Energieversorger mit der Netzöffnung zurück gegriffen werden. Die beiden Systeme seien technisch nicht miteinander vergleichbar. Auch deswegen sei in Branchenkreisen der Wert eines Netzzugangsmodells äußerst umstritten.
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