Mehr ICE-Verbindungen im Fahrplan 2004
Frankfurt am Main (ots)
- Neue Linie Rhein-Ruhr-Nürnberg - Stundentakt zwischen Frankfurt/Main und Dresden - Wiedereröffnung der Franken-Sachsen-Magistrale nach Beseitigung der Flutschäden
Der InterCityExpress fährt im neuen Fahrplan der Bahn noch öfter und bindet weitere Städte in sein bundesweites Netz ein. Zwischen Frankfurt/Main und Dresden verkehrt der ICE vom 14. Dezember an erstmals im Stundentakt und damit doppelt so häufig wie bisher.
Durch die Verlängerung der ICE-Linie Essen - Köln - Frankfurt/Main Süd nach Nürnberg erhalten auch Mittelfranken und Unterfranken umsteigefreie Direktverbindungen mit modernsten Zügen über die Neubaustrecke Köln/Rhein-Main nach Nordrhein-Westfalen. Köln und Nürnberg sind auf der Schiene nur noch drei Stunden, 15 Minuten voneinander entfernt. Die neue schnelle Linie vom Ruhrgebiet nach Franken wird nicht über Frankfurt/Main Hauptbahnhof geführt sondern bedient Frankfurt/Main Süd. Dadurch wird eine Verkürzung der Fahrzeit nach Nürnberg um 20 Minuten möglich und eine Überlastung des wichtigsten deutschen Bahnknotens, Frankfurt/Main Hbf, vermieden. Reisende aus dem Ruhrgebiet und Köln mit dem Ziel Frankfurt/Main Hbf haben bereits in Frankfurt Flughafen die Möglichkeit auf andere Züge nach Frankfurt/Main Hbf umzusteigen. Für Fahrgäste aus Regionen südlich von Frankfurt besteht in Frankfurt/Main Süd etwa alle fünf Minuten Anschluss an Regionalzüge und S- und U-Bahnen in die Frankfurter City.
Die so genannte Franken-Sachsen-Magistrale, die zwischen Dresden und Chemnitz seit der Hochwasserkatastrophe vom August 2002 unterbrochen war, steht nach umfangreichem Wiederaufbau ab Mitte Dezember wieder voll zur Verfügung. Die Bahn wird auf dieser Strecke wieder einen durchgehenden Verkehr im Zwei-Stunden-Takt auf der Linie Dresden - Chemnitz - Nürnberg (München) aufnehmen. Einmal täglich wird diese Linie über Dresden hinaus bis nach Görlitz verlängert.
Mit dem neuen Fahrplan 2004, der am 14. Dezember europaweit in Kraft tritt, optimiert die Deutsche Bahn ihr Fernverkehrsnetz und passt das Angebot noch besser als bisher an die Nachfrage an. Durch ein neues, auf die Nachtstunden konzentriertes Wartungskonzept für alle 216 ICE, stehen künftig im fahrplanmäßigen Betrieb durchschnittlich 13 Züge zusätzlich zur Verfügung.
Von den zusätzlichen Kapazitäten profitiert auch die sogenannte Mitte-Deutschland-Verbindung. Die dreimal täglich von Düsseldorf über Kassel-Wilhelmshöhe und Erfurt verkehrenden ICE werden über Weimar hinaus bis Leipzig und Dresden weitergeführt. Ebenso wertet die Bahn auf der stark frequentierten Linie Hamburg - Köln - Koblenz - Frankfurt (Main) - Nürnberg ihr Zugangebot durch vier tägliche ICE auf, die an Stelle von InterCity-Zügen in den Fahrplan rücken.
Herausragende Neuerung im Regionalverkehr ist die Eröffnung der neuen S-Bahn RheinNeckar im Drei-Länder-Eck Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg. Nach Investitionen von 450 Millionen Euro in neue Züge, Gleise und Bahnhöfe nimmt die S-Bahn auf einer Streckenlänge von 240 Kilometern mit 65 Stationen zum 14. Dezember den Betrieb auf.
Weitere Fahrplanänderungen ab 14. Dezember 2003:
- Wegen des starken Wochenendpendler-Verkehrs auf der ICE-Linie Hamburg - Berlin - Leipzig - München bietet die Bahn freitags zusätzliche Kapazitäten durch den Einsatz lokbespannter Züge auf dem Abschnitt Hamburg - Berlin - Leipzig an.
- Die InterCity-Linie Berlin - Osnabrück - Niederlande endet künftig nicht mehr am Flughafen Amsterdam Schiphol, sondern in Amsterdam Centraal.
- Um die Pünktlichkeit auf der Neubaustrecke Köln - Rhein/Main weiter zu verbessern, werden die dort verkehrenden ICE 3 im Kölner Hauptbahnhof nicht mehr getrennt bzw. zusammengekoppelt.
- Auf einigen Fernstrecken passt die Bahn ihr Angebot der Nachfrage an und nimmt insbesondere an Samstagen einzelne Züge aus dem Fahrplan.
Hierzu gehören z. B. folgende Verbindungen:
- Samstags von Köln-Deutz nach Frankfurt, Abfahrt Köln-Deutz um 18.12 Uhr - Samstags von Frankfurt nach Leipzig, Abfahrt Frankfurt Hbf um 19.20 Uhr - Samstags von Hannover nach Magdeburg, Abfahrt Hannover Hbf um 20.35 Uhr
Reservierungen für alle Reisen nach dem Fahrplanwechsel sowie das Buchen von Sparpreisen für Fahrten ab dem 14.12.2003 sind ab dem 01. November 2003 möglich.
Gunnar Meyer Sprecher Personenverkehr Tel. 069 265-77 07 Fax 069 265-76 26
Claudia Wachowitz Stellv. Sprecherin Fernverkehr Tel.: 069 265-67 14 Fax: 069 265-76 26
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