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Deutsche Bahn AG

ors: Reisen mit immer weniger Barrieren

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Berlin (ots)

Anmoderation (Vorschlag)
Eine wichtige Zielsetzung der Deutschen Bahn lautet:
"barrierefreies Reisen": Bahnsteige und Fahrzeuge der Bahn müssen
behindertenfreundlich gestaltet und aufeinander abgestimmt sein, um
den Betroffenen ein möglichst selbstbestimmtes und barrierefreies
Reisen zu ermöglichen. Das Unternehmen hat erkannt: Neben der
schrittweisen Schaffung der notwendigen technischen Voraussetzungen
spielt dabei der Umgang miteinander und das Bewusstsein füreinander
eine entscheidende Rolle. Deshalb werden bereits seit Februar 2004
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn zunächst in
großen Bahnhöfen über die normalen Schulungen hinaus für den Umgang
mit behinderten Reisenden sensibilisiert. Das Ziel: der Abbau von
Vorurteilen und zwischenmenschlichen Kommunikationsbarrieren.
Text
Eine auf Initiative des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum
Leipzig ins Leben gerufene Schulungsaktion für Bahn-Mitarbeiter in
Leipzig soll für die spezifischen Bedürfnisse von behinderten
Menschen sensibilisieren. Deshalb sollen künftig Vertreter des
Behindertenverbandes Leipzig regelmäßig mit den Bahn-Mitarbeitern
zusammentreffen, um praktische Anliegen zur Sprache zu bringen.
Bereits im Juli 2002 hatte die Bahn eine Kontaktstelle für
kundenbezogene Behindertenangelegenheiten eingerichtet. Seitdem
koordiniert sie unter anderem die Zusammenarbeit mit
Behindertenverbänden innerhalb des Bahn-Konzerns. Ellen Engel ist
Leiterin der Kontaktstelle.
O-Ton Ellen Engel, DB Kontaktstelle für kundenbezogene
Behindertenangelegenheiten (ca. 24")
"Die Zielgruppe der mobilitätseingeschränkten Reisenden ist für
uns eine sehr wichtige Zielgruppe und entsprechend auch ist das Thema
barrierefreies Reisen ein ganz wichtiges und dies nicht nur vor dem
Hintergrund des Gleichstellungsgesetzes, sondern die Bahn hat auch
vorher schon vieles umgesetzt - je nachdem, wie Technik und
Infrastruktur - diese Gegebenheiten das auch vorgegeben haben."
Text
Um mobilitätseingeschränkten Fahrgästen die Reiseplanung und die
Fahrt so angenehm wie möglich zu machen, wurde bereits 1999 die
Mobilitätsservicezentrale eingerichtet. Sie ist montags bis samstags
über die Hotline 01805/ 512 512, per Fax 01805 / 159 357 oder über
www.bahn.de/handicap erreichbar. Die Mitarbeiter der
Mobilitätsservicezentrale helfen bei der persönlichen Reiseplanung.
Es können Fahrkarten bestellt, Reservierungen vorgenommen und eine
Hilfe für das Ein-, Um- bzw. Aussteigen angemeldet werden. Joachim
Theobald leitet die Mobilitätsservicezentrale.
O-Ton Joachim Theobald, Leiter Mobilitätsservicezentrale der Bahn
(ca. 18")
"Wir organisieren das zentral für Deutschland die Hilfeleistungen
für mobil eingeschränkte Personen. Wir sind praktisch der Koordinator
zwischen dem Kunden am Telefon und den beteiligten Stellen vor Ort,
sprich den 3-S-Zentralen und den Servicepoints, die die Hilfe dann
vor Ort durchführen."
Text
Bereits in den vergangenen Jahren sind eine Vielzahl von Barrieren
abgebaut und neue Hilfsmittel installiert worden. Je nach Größe der
Bahnhöfe gibt es außerdem Hublifte, mobile Rampen, Aufzüge,
Fahrtreppen, Fahrebenen, Automatiktüren und Gepäckförderbänder.
Aktuell verfügen mehr als 480 Bahnhöfe über Hubgeräte und
Auffahrrampen. An mehr als 40 Bahnhöfen gibt es mobile Rampen, neun
Bahnhöfe verfügen über Elektromobile. Bei künftigen Umbauten werden
die Belange behinderter Menschen in besonderem Maße berücksichtigt.
Für alle Stationen, für die ein Umbau vorgesehen ist, wird
untersucht, wie sie barrierefrei gestaltet werden können. Die
Umrüstung der bundesweit rund 5.500 Bahnhöfe und Haltepunkte kann
jedoch nur schrittweise erfolgen.
O-Ton Ellen Engel, DB Kontaktstelle für kundenbezogene
Behindertenangelegenheiten (ca. 20")
"Grundsätzlich werden in Bahnhöfen bei Neubauten oder umfassenden
Umbaumaßnahmen barrierefreie Standards umgesetzt und dies
schwerpunktmäßig für blinde Menschen, natürlich auch andere
Behinderungsarten entsprechend zu berücksichtigen und auch kleinere
Haltepunkte nach und nach barrierefrei zu gestalten."
Text
Für alle neu zu bestellenden Fahrzeuge im Fernverkehr werden
künftig bereits fahrzeuggebundene Einstiegshilfen im Lastenheft
vorgesehen. Spezielle Stellplätze für Rollstühle sind schon heute
Standard in den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn. Im Nahverkehr
verfügt bereits heute ein wesentlicher Teil der verkehrenden Züge
über fahrzeuggebundene Einstiegshilfen, rollstuhlgerechte Toiletten
und digitale Informationssysteme. Die Anzahl der Kundenbetreuer in
den Nahverkehrszügen wird maßgeblich bestimmt durch die Besteller des
Nahverkehrs, also die Länder, Verkehrsverbünde oder Zweckverbände.
Der konkrete Service wird jeweils in den Verkehrsverträgen zwischen
den Bestellern und den Eisenbahnverkehrsunternehmen geregelt.
***************
   ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an 
desk@newsaktuell.de.
Claire Lackmann 
Deutsche Bahn AG, 
Kommunikation Medienbetreuung Fernsehen / Hörfunk (G.GKE 3) 
Potsdamer Platz 2, 
10785 Berlin 
Tel. +49 030 297-61939, Fax -61971

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