Hochwasser in Bayern: Bahnchef Mehdorn lobt Einsatz von Mitarbeitern und Hilfskräften vor Ort und sichert weitere Unterstützung zu
Berlin/München (ots)
Insgesamt rund zehn Millionen Euro Sachschaden an Bahnanlagen ( Strecke Kempten - Lindau wieder befahrbar ( Fachleute aus ganz Deutschland helfen bei Schadenbeseitigung
Das Hochwasser hat insbesondere in Bayern zu erheblichen Beeinträchtigungen der Bahnanlagen und des Bahnbetriebs geführt. Die Bahn geht derzeit von Schäden in Höhe von rund zehn Millionen Euro aus.
Seit Montagabend waren wegen Hochwasserschäden rund 200 Kilometer Schienenstrecken im südbayerischen Raum nicht mehr befahrbar. Vor allem die Ferienregionen Garmisch-Partenkirchen und Allgäu waren davon betroffen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen war wegen der überfluteten Straßen oft nicht möglich. Wir haben hier sehr schnell im Interesse unserer Kunden reagiert", so Bahnchef Hartmut Mehdorn. Fahrkarten in die Hochwassergebiete wurden kostenfrei umgetauscht oder erstattet. Zudem helfen in den genannten Regionen zusätzliche Bahn-Mitarbeiter bei der Betreuung der Reisenden.
Trotz der zum Teil sehr schwierigen Bedingungen vor Ort arbeitet die Bahn mit Hochdruck daran, ihren Kunden in Bayern schnellstmöglich wieder einen reibungslosen Bahnbetrieb anbieten zu können. Seit Donnerstagmorgen kann die Bahnstrecke Kempten - Immenstadt - Lindau wieder von Zügen befahren werden. Zahlreiche Unterspülungen, beschädigte Signal- und Stellwerkseinrichtungen sowie Bahnsteiganlagen erschweren allerdings die Betriebsaufnahme auf noch gesperrten Strecken.
Die Bahnstrecke Immenstadt - Oberstdorf ist durch das Hochwasser so stark beschädigt, dass hier noch nicht feststeht, wann der Zugverkehr wieder möglich sein wird. Der Bahndamm ist an drei Stellen auf einer Gesamtlänge von 650 Metern unterspült beziehungsweise weggespült worden.
Zwischen Murnau, Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald sowie auf der Strecke Murnau-Oberammergau sind größere Streckenteile noch nicht wieder zugänglich. Murenabgänge und Überschwemmungen erschweren die Arbeit der Bautrupps. Hinzu kommen eventuelle Brückenschäden, die derzeit noch nicht abgeschätzt werden können. Eine Beurteilung, wann der Bahnbetrieb hier wieder aufgenommen werden kann, ist zurzeit noch nicht möglich.
Unsere Mitarbeiter arbeiten gemeinsam mit den Hilfskräften mit hohem Engagement daran, die durch das Hochwasser entstandenen Schäden auch auf diesen Strecken zu beheben. Dafür möchte ich allen Beteiligten bereits heute ausdrücklich danken", so Hartmut Mehdorn.
Insgesamt sind derzeit rund 130 Mitarbeiter der Bahn mit den Folgen des Hochwassers beschäftigt. Hinzu kommen zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks. Weitere Bahn-Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet wurden beauftragt, bei der Schadenbeseitigung zu helfen, um die Mobilität in Südbayern möglichst schnell wieder gewährleisten zu können.
Aktuelle Streckensperrungen sowie Ersatzangebote sind abrufbar unter der Internetadresse www.bahn.de/hochwasser.
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