Meister-BAföG 2006: 136.000 Geförderte in Deutschland
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von "Meister-BAföG" im vergangenen Jahr um 3,5% abgenommen. 2006 erhielten in Deutschland rund 136.000 Personen "Meister-BAföG" - Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz. 32% der Geförderten waren Frauen. Ihre Zahl ging gegenüber 2005 um 4% auf 43.000 zurück. Daneben wurden im Jahr 2006 mit 92.000 Männern rund 3% weniger gefördert als im Jahr 2005. An Förderleistungen wurden insgesamt rund 369 Millionen Euro bewilligt.
Mit dem "Meister-BAföG" werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell unterstützt. Von den Förderleistungen des Jahres 2006 entfielen 260 Millionen Euro auf Darlehen und 109 Millionen Euro auf Zuschüsse. Die Geförderten erhielten Zuschüsse zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (60 Millionen Euro), für den Lebensunterhalt (48 Millionen Euro) und zur Kinderbetreuung (0,2 Millionen Euro). Die Darlehen wurden für Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (137 Millionen Euro), für den Lebensunterhalt (120 Millionen Euro) und für die Anfertigung des "Meisterstücks" (3 Millionen Euro) bewilligt. Inwieweit Darlehen in Anspruch genommen werden, können die Förderungsberechtigten frei entscheiden. Insgesamt überwies die Kreditanstalt für Wiederaufbau im Jahr 2006 184 Millionen Euro an die Geförderten.
Rund 50.000 (36%) der Geförderten nahmen an einer Vollzeitfortbildung teil, 86.000 (64%) an einer Teilzeitfortbildung. Gegenüber 2005 ging die Zahl der Vollzeitgeförderten um 6% und die der Teilzeitgeförderten um 2% zurück.
80% der Geförderten waren zwischen 20 und 35 Jahre alt. Am stärksten vertreten waren die 25- bis 29-Jährigen (35%), gefolgt von den 20- bis 24-Jährigen (30%) und den 30- bis 34-Jährigen (15%).
96,5% der Geförderten besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. 2% der Geförderten mit ausländischer Staatsangehörigkeit kommen aus Nicht-EU-Ländern und 1,5% aus EU-Ländern.
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