Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

1. Quartal 2007: Gesetzliche Sozialversicherung mit 3,4 Mrd. Euro im Defizit

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
errechnet sich für die gesetzliche Sozialversicherung - sie umfasst
die gesetzliche Kranken- , Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung,
die Alterssicherung für Landwirte sowie die Bundesagentur für Arbeit
- im ersten Quartal 2007 in der Abgrenzung der Finanzstatistik ein
Finanzierungsdefizit in Höhe von 3,4 Milliarden Euro. Während die
Ausgaben in den ersten drei Monaten 2007 mit 115,9 Milliarden Euro
geringfügig (- 0,5%) unter dem Niveau des entsprechenden
Vorjahresquartals blieben, gingen die Einnahmen deutlich um 6,0% auf
112,5 Milliarden Euro zurück. Ursächlich dafür war die zu
Jahresbeginn 2006 eingeführte Änderung des Beitragseinzugsverfahrens.
Sie führte dazu, dass einmalig ein zusätzlicher Monatsbeitrag zu
verbuchen und daher eine außerordentliche Erhöhung der Einnahmen zu
verzeichnen war.
Dieser Basiseffekt wirkte sich bei der gesetzlichen
Rentenversicherung und der Bundesagentur für Arbeit aus, deren
Einnahmen im ersten Quartal 2007 um 4,6 Milliarden Euro (- 7,6%)
beziehungsweise um 4,0 Milliarden Euro (- 28,5%) niedriger ausfielen
als im gleichen Vorjahreszeitraum. Bei der Bundesagentur beeinflusste
darüber hinaus die Absenkung des Beitragssatzes zur
Arbeitslosenversicherung um 2,3 Prozentpunkte auf 4,2% die
Einnahmeentwicklung. Die Ausgaben der Rentenversicherung erhöhten
sich im ersten Quartal 2007 leicht um 0,5%. Die Ausgaben der
Bundesagentur nahmen dagegen stark (- 18,1%) ab, vorwiegend wegen der
Zunahme der Beschäftigtenzahl bei anhaltend guter Konjunktur. Per
Saldo errechnet sich für die Rentenversicherung ein Defizit von 2,1
Milliarden Euro, für die Bundesagentur von nur noch 0,3 Milliarden
Euro. Die gesetzliche Krankenversicherung wies ein leichtes Defizit
von 0,8 Milliarden Euro auf, 0,4 Milliarden Euro weniger als im
ersten Quartal 2006.
Wegen der starken unterjährigen Schwankungen der Ausgaben und
Einnahmen können anhand der Daten des ersten Vierteljahres noch keine
Rückschlüsse auf das Jahresergebnis gezogen werden.
Weitere Auskünfte gibt:
Peter Hatzmann,
Telefon: (0611) 75-2731,
E-Mail:  staatliche-haushalte@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 18.07.2007 – 07:50

    2006: Inobhutnahmen fast unverändert

    Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2006 wurden in Deutschland 25.800 Kinder und Jugendliche von Jugendämtern in Obhut genommen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren dies rund 400 (+ 2%) mehr als 2005. Damit nahmen die Jugendämter 2006 pro Tag rein rechnerisch rund 71 Kinder und Jugendliche in Obhut. Eine Inobhutnahme ist eine kurzfristige Maßnahme der Jugendämter zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, wenn ...

  • 17.07.2007 – 11:00

    Zahl der Woche /Elterngeld: Jeder dritte Vater erhält mehr als 1.000 Euro

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten im ersten Quartal 2007 von den 4.000 Vätern, deren Antrag auf Elterngeld bewilligt wurde, rund 33% mehr als 1.000 Euro pro Monat. Knapp ein weiteres Drittel (31%) bezog den Mindestbetrag in Höhe von 300 Euro. 36% der Väter wurde ein Betrag zwischen 300 und 1.000 Euro bewilligt. Der Anteil der ...

  • 17.07.2007 – 07:55

    FAST 2001: Neue Mikrodaten der Einkommensteuerstatistik als Scientific Use File verfügbar

    Wiesbaden (ots) - Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder erweitern mit den Einzeldaten der Einkommensteuerstatistik 2001 ihr Angebot für Analysen am eigenen Arbeitsplatz. Die Daten stehen der Wissenschaft in Form des Scientific Use Files "Faktisch anonymisierte Einkommensteuerstatistik (FAST 2001)" zur Verfügung und bilden die Fortsetzung der bereits ...