Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auch im Mai 2007
Wiesbaden (ots)
Der seit mehr als zwei Jahren zu beobachtende Rückgang der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland hielt auch im Mai 2007 weiter an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die deutschen Gerichte für diesen Monat 2 507 Unternehmensinsolvenzen, 11,7% weniger als im Mai 2006. Dagegen nahmen die Verbraucherinsolvenzen weiter zu: Mit 8 994 Fällen lagen sie um 12,4% höher als im Mai 2006. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summiert sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf insgesamt 14 131 Fälle (+ 4,0%).
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger wurden von den Gerichten für Mai 2007 mit 2,6 Milliarden Euro angegeben gegenüber 2,9 Milliarden Euro für Mai 2006. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur 18% aller Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie knapp 55% der Forderungen.
Von Januar bis Mai 2007 wurden 12 067 Insolvenzen von Unternehmen (- 12,9%) und 43 680 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 20,2%) verzeichnet. Insgesamt registrierten die Gerichte 68 993 Insolvenzen, das waren 8,8% mehr als in den ersten fünf Monaten 2006.
Insolvenzen in Deutschland
Veränderung Januar Veränderung Gegenstand der Mai gegenüber bis gegenüber Nachweisung 2007 Mai Mai Vorjahres- 2006 2007 zeitraum in % in %
Insgesamt 14 131 + 4,0 68 993 + 8,8
Unternehmen 2 507 - 11,7 12 067 - 12,9
Übrige Schuldner 11 624 + 8,2 56 926 + 14,8 davon: - Verbraucher 8 994 + 12,4 43 680 + 20,2 - natürliche Personen als Gesellschafter 223 + 7,2 945 - 16,1 - ehemals selbst- ständig Tätige 2 210 - 5,8 11 422 + 2,3 - Nachlässe 197 + 5,9 879 - 8,2
Eine methodische Kurzbeschreibung der Unternehmensinsolvenzen und weitere Daten und Informationen zu diesem Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt: Wilfried Brust, Telefon: (0611) 75-2570, E-Mail: wilfried.brust@destatis.de
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell