Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Mehr Verkehrstote im ersten Halbjahr 2007

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
nach vorläufigen Ergebnissen im ersten Halbjahr 2007 in Deutschland 2
477 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr getötet; das waren 177 oder
7,7% mehr als im ersten Halbjahr 2006.
Bei rund 165 500 Unfällen mit Personenschaden (+ 12% gegenüber dem
ersten Halbjahr 2006) wurden in den ersten sechs Monaten dieses
Jahres weitere 211 400 Personen verletzt (+ 11%). Bei rund 950 300
registrierten Unfällen entstand lediglich Sachschaden (+ 1,0%).
Die Zahl der Straßenverkehrstoten nahm im Vergleich zum ersten
Halbjahr 2006 nur in Mecklenburg-Vorpommern (- 15%), Rheinland-Pfalz
(- 11%), Sachsen-Anhalt (- 8,8%) und in Sachsen (- 4,6%) ab, in allen
anderen Bundesländern hat sie zugenommen. Mehr als doppelt so viele
Unfalltote wurden in Bremen gezählt. Prozentual ebenfalls stark
gestiegen ist die Zahl der Getöteten im Saarland (+ 89%), in Hamburg
(+ 42%) und in Schleswig-Holstein (+ 29%) gegenüber den ersten sechs
Monaten des Vorjahres.
Bezogen auf je eine Million Einwohner starben im ersten Halbjahr
2007 im Bundesdurchschnitt 30 Straßenverkehrsteilnehmer. Immer noch
weit über diesem Durchschnitt lagen- wie schon im ersten Halbjahr
2006 - die Werte in Brandenburg mit 47, Thüringen mit 43 und
Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen-Anhalt mit 42.
Für den Zeitraum Januar bis April 2007 liegen schon tiefer
gegliederte Ergebnisse vor. Diese zeigen, dass in den ersten vier
Monaten dieses Jahres wesentlich mehr Menschen auf Zweirädern als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres starben. Besonders stark zugenommen
hat die Zahl der getöteten Motorradbenutzer um 126 auf 236 Personen.
Das waren mehr als doppelt so viele wie von Januar bis April 2006.
Auch wurden mit 24 Personen ein Drittel mehr Benutzer von
Mofas/Mopeds und mit 107 Personen 22% mehr Fahrradbenutzer getötet.
Die Zahl der getöteten Fußgänger ist um 8,3% auf 248 gestiegen.
Dagegen wurden weniger Personen in Güterkraftfahrzeugen (- 15%) und
in Personenkraftwagen (- 3,7%) tödlich verletzt als in den ersten
vier Monaten des Jahres 2006.
Im Juni 2007 erfasste die Polizei in Deutschland rund 190 900
Straßenverkehrsunfälle, eine Zunahme um 3,6% gegenüber Juni 2006. Bei
32 700 (+ 0,6%) Unfällen mit Personenschaden kamen 463 Menschen ums
Leben, das waren 34 Personen weniger als im entsprechenden
Vorjahresmonat. Um 1,3% zugenommen hat im Juni die Zahl der
Verletzten bei Straßenverkehrsunfällen.
Weitere Ergebnisse zeigen die nachfolgenden Tabellen:
Straßenverkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2007 in Deutschland
Gegenstand                1.          1.         Veränderung
     der                  Halbjahr    Halbjahr      gegenüber
  Nachweisung             2007 *)      2006        1. Halbjahr
                                                      2006
                                 Anzahl                %
Polizeilich erfasste
 Unfälle insgesamt       1 115 796   1 088 135        + 2,5
 davon:
  Unfälle mit
   Personenschaden         165 544     147 352       + 12,3
  Unfälle mit
   Sachschaden             950 252     940 783        + 1,0
Verunglückte insgesamt     213 830     192 749       + 10,9
davon:
 Getötete                    2 477       2 300        + 7,7
 Verletzte                 211 353     190 449       + 11,0
Bei Straßenverkehrsunfällen
           Verunglückte und Getötete im 1. Halbjahr 2007 *)
Verunglückte
                         Verände-    darunter: Getötete
                         rung                 Verände-    Getötete
    Land        ins-     gegen-      ins-     rung          je
                gesamt   über        gesamt   gegen-         1
                          1.                  über        Million
                         Halb-                1. Halb-     Ein-
                         jahr                 jahr        wohner
                         2006                 2006
                Anzahl     %             Anzahl
Baden-
 Württemberg    26 308    5,7        311        1           29
Bayern          34 944    5,2        453       59           36
Berlin           8 406   12,9         34        4           10
Brandenburg      6 028    6,0        121        3           47
Bremen           1 836   15,8          9        5           14
Hamburg          5 178   14,2         17        5           10
Hessen          16 433   11,7        191        7           31
Mecklenburg-
 Vorpommern      3 993    3,6         72     - 13           42
Niedersachsen   22 984   15,7        306       12           38
Nordrhein-
 Westfalen      41 688   10,5        368       30           20
Rheinland-Pfalz 10 611   11,8        105     - 13           26
Saarland         3 148    2,4         34       16           32
Sachsen          9 660    7,7        123      - 7           29
Sachsen-Anhalt   6 406   11,6        103     - 10           42
Schleswig-
 Holstein        7 789   13,0         80       18           28
Thüringen        5 576    9,8        100       10           43
Deutschland 1) 213 830   10,9      2 477      177           30
*) Vorläufiges Ergebnis. 1) Einschließlich nach Ländern nicht
aufteilbarer Nachmeldungen.
Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547,
E-Mail:  verkehrsunfaelle@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 21.08.2007 – 11:00

    Deutsche Wohnwagen in den Niederlanden weiterhin beliebt

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt zu Beginn des diesjährigen "Caravan Salon Düsseldorf" am 24. August mitteilt, wurden von Januar bis Mai 2007 aus Deutschland 20 157 Wohnwagen im Wert von 261,1 Millionen Euro exportiert. Das waren 5,4% weniger Fahrzeuge als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres. Hauptabnehmer waren - wie in den Vorjahren - die Niederlande mit 4 621 Wohnwagen (23%), gefolgt von ...

  • 21.08.2007 – 07:55

    Aufträge im Bauhauptgewerbe im Juni 2007: Real - 2,4% zum Juni 2006

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verzeichnete das Bauhauptgewerbe (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) im Juni 2007 in Deutschland preisbereinigt um 2,4% niedrigere Auftragseingänge als im Vorjahresmonat. Dabei nahm die Baunachfrage im Hochbau um 0,4% zu, im Tiefbau dagegen um 5,3% ab. In den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus ...

  • 21.08.2007 – 07:50

    2. Quartal 2007: Konjunktur sorgt weiter für Beschäftigungszuwachs

    Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hatten im zweiten Quartal 2007 rund 39,6 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland, 671 000 Personen oder 1,7% mehr als ein Jahr zuvor. Die positive Konjunktur sorgte auch im zweiten Quartal 2007 für einen Beschäftigungszuwachs, wobei das erste Quartal 2007 - zusätzlich begünstigt durch milde Witterung und das neue ...