Wert und Menge der Kupferimporte kräftig gestiegen
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden im Jahr 2006 insgesamt 1,1 Millionen Tonnen Kupfererze und -konzentrate im Wert von 1,5 Milliarden Euro, das heißt zu einem Preis von durchschnittlich 1 349 Euro je Tonne, nach Deutschland eingeführt. Damit hat sich der Durchschnittspreis je Tonne Kupfer seit 2000 fast verdreifacht. Damals hatte der Wert der eingeführten Kupfererze und Konzentrate noch bei 483 Euro je Tonne gelegen. Die Menge nahm im gleichen Zeitraum um rund 60% zu. Im Jahr 2000 hatten deutsche Unternehmen 709 000 Tonnen Kupfer im Wert von 342,3 Millionen Euro eingeführt.
Die Hauptlieferanten von Kupfererzen nach Deutschland befinden sich in Südamerika. An der Spitze steht nach wie vor der weltweit größte Kupferproduzent Chile. Von dort wurden im vergangenen Jahr rund 378 000 Tonnen Kupfererze im Wert von 492,3 Millionen Euro eingeführt. Argentinien und Peru lagen mit 272,2 beziehungsweise 202,1 Millionen Euro an zweiter und dritter Stelle. Papua-Neuguinea und Brasilien zählten ebenfalls zu den Lieferländern mit herausragender Bedeutung. Wichtigster Kupferproduzent in Europa ist Portugal. Portugiesische Unternehmen lieferten im vergangenen Jahr rund 31 000 Tonnen Kupfererze im Wert von 22,8 Millionen Euro nach Deutschland.
Kupfer wird nicht nur in der Produktion von Münzen verwendet, sondern vor allem auch für die Herstellung von Rohrleitungen und Armaturen, Stromkabeln und Präzisionsteilen. Dank seiner hervorragenden Wärme- und elektrischen Leitfähigkeit wird Kupfer häufig im Bausektor genutzt, und zwar in der Elektro- sowie auch in der Sanitärinstallation.
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