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Statistisches Bundesamt

Egon Hölder verstorben

Wiesbaden (ots)

Am 2. September 2007 verstarb im Alter von 80
Jahren der ehemalige Präsident des Statistischen Bundesamtes, Egon
Hölder. Neun Jahr lang, von 1983 bis 1992, leitete er das
Statistische Bundesamt in einer für die amtliche Statistik sehr
bewegten Zeit.
Sein Name ist untrennbar mit der letzten Volkszählung 1987 im
früheren Bundesgebiet verbunden. Nachdem die für 1983 vorgesehene
Zählung durch das Bundesverfassungsgericht ausgesetzt worden war,
begann Hölder, den Nutzen der Volkszählung und der gesamten amtlichen
Statistik den Bürgerinnen und Bürgern aktiv zu verdeutlichen. Er war
dabei stets ein offener Dialogpartner für die breite Öffentlichkeit
und die Medien. So gelang es ihm, dass die Volkszählung 1987
letztlich zu verlässlichen Ergebnissen führte. Ihm kam es darauf an
zu zeigen, dass Statistik keine Geheimwissenschaft ist, sondern dass
deren Ergebnisse der ganzen Gesellschaft, jeder Bürgerin und jedem
Bürger zur Verfügung stehen.
Das zweite Großvorhaben, das in seine Amtszeit fiel, war das
Zusammenführen der Statistiken aus Ost und West im Zuge der deutschen
Einheit. Hier hatte Hölder bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt die
richtigen Maßnahmen getroffen, um die Einführung der Bundesstatistik
noch in der Übergangsphase der ehemaligen DDR vorzubereiten und in
den neuen Bundesländern dann mit möglichst wenig Reibungsverlusten
auf den Weg zu bringen. Auch hatte er maßgeblichen Anteil an der
erfolgreichen Durchführung der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl
1990.
Egon Hölders Name wird immer für eine bürgernahe und transparente
amtliche Statistik stehen.
Weitere Auskünfte gibt:
Wolfgang Riege-Wcislo,
Telefon: (0611) 75-2376,
E-Mail:  presse@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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