Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Erstmals Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen

Wiesbaden (ots)

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht
erstmalig Erzeugerpreisindizes für die Dienstleistungsbereiche
Straßengüterverkehr, Frachtumschlag, Unternehmensberatung, Markt- und
Meinungsforschung, Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung sowie
Rechtsberatung. Die neuen Indizes zeigen mäßige Preissteigerungen vom
Beginn der Preismessungen im ersten Quartal 2006 bis zum zweiten
Quartal 2007.
Der Erzeugerpreisindex für den Straßengüterverkehr lag im zweiten
Quartal 2007 um 2,3% über dem Wert des zweiten Quartals 2006. In den
Index fließen Preise für regelmäßige Transportleistungen deutscher
Speditionen und Fuhrunternehmen ein. Die Preise der Anbieter von
Frachtumschlagsdienstleistungen erhöhten sich um 1,4% gegenüber dem
Vorjahresquartal.
Vom zweiten Quartal 2006 zum zweiten Quartal 2007 stiegen die
Preise von Wirtschaftsprüfern im Branchendurchschnitt um 2,1%, die
von Markt- und Meinungsforschern um 1,3%. Die neuen Indizes
untersuchen nur die Entwicklung der Preise für Geschäftskunden. Bei
Steuerberatungen erhöhten sich diese im zweiten Quartal 2007 um 2,0%
gegenüber dem Vorjahresquartal.
Die vierteljährliche Preismessung der Leistungen von Rechts- und
Unternehmensberatern begann erst 2007, weshalb für 2006 nur Daten auf
Jahres-, nicht auf Quartalsbasis vorliegen. Der Index für
Rechtsberatung lag im zweiten Quartal 2007 um 1,4% über dem
Vorjahresdurchschnitt, der für Unternehmensberatung um 1,6%.
Zur Erstellung der neuen Konjunkturindikatoren wurden umfangreiche
Methodenstudien durchgeführt. Das Statistische Bundesamt ermittelte
die Struktur der in den Sektoren vorwiegend angebotenen Leistungen,
um diese den erforderlichen Wägungsschemata ("Warenkörben") der
Erzeugerpreisindizes zugrunde zu legen. Die Preisentwicklungen dieser
Leistungen werden nun fortlaufend gemessen, um die Indizes
quartalsweise zu berechnen. Die Indizes zeigen an, wie sich die
Preise für den Output der Sektoren verändern (ohne Umsatzsteuer). Die
Berechnung bezieht sich dabei nur auf Dienstleistungen für
Geschäftskunden.
Die Entwicklung der neuen Indizes geht unter anderem auf die
Initiative der Europäischen Union zurück, die ihre Mitgliedsländer
verpflicht, bis Ende 2008 sukzessive Erzeugerpreisindizes für rund 20
Dienstleistungssektoren zu berechnen. Die amtliche Statistik kann
hiermit der zunehmenden Bedeutung des tertiären Sektors Rechnung
tragen. In Deutschland befinden sich derzeit weitere Indizes für
wichtige Dienstleistungsbranchen im Aufbau.
Detaillierte Indexergebnisse enthält die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de. Tiefer gegliederte Ergebnisse
für die Sektoren Straßengüterverkehr, Frachtumschlag,
Wirtschaftsprüfung und Rechtsberatung sowie zusätzliche
Hintergrundinformationen finden sich auf der Homepage des
Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de, Pfad:
Preise-->Erzeuger- und Großhandelspreise-->Erzeugerpreise für
Dienstleistungen. Ergebnisse für das dritte Quartal 2007 sind im
Dezember 2007 zu erwarten.
Weitere Auskünfte gibt:
Peter Roemer,
Telefon: (0611) 75-2332,
E-Mail:  dienstleistungspreise@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 26.10.2007 – 07:45

    Höchster Anstieg der tariflichen Monatsgehälter seit April 2004

    Wiesbaden (ots) - Die tariflichen Monatsgehälter der Angestellten verzeichneten im Juli 2007 den höchsten Zuwachs seit April 2004. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes stiegen sie um 2,5% gegenüber dem Vorjahresmonat. Die tariflichen Stundenlöhne der Arbeiter wiesen mit einem Plus von 3,0% im gleichen Zeitraum sogar den höchsten Zuwachs seit Juli 1996 auf. Der Anstieg der Tarifverdienste lag zudem ...

  • 24.10.2007 – 07:55

    13% mehr Tote auf deutschen Straßen im August 2007

    Wiesbaden (ots) - 481 Menschen kamen nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes in Deutschland im August 2007 bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Das waren 54 Personen oder 13% mehr als im August vergangenen Jahres. Gestiegen ist auch die Zahl der Verletzten um 10% auf 40 400. Insgesamt hat die Polizei im August 2007 rund 187 000 Straßenverkehrsunfälle aufgenommen, 3,8% mehr als im ...