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Güterumschlag in der Seeschifffahrt erreicht 2007 neuen Höchststand

Wiesbaden (ots)

Wie schon im Vorjahr wurde auch 2007 ein
Rekordergebnis in der Seeschifffahrt erzielt. Nach vorläufigen 
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der 
Güterumschlag mit mehr als 315 Millionen Tonnen auf einem neuen 
Höchststand. Damit hat sich die Umschlagmenge im Seeverkehr seit 
Beginn der Ausweisung gesamtdeutscher Daten im Jahr 1992 um über 130 
Millionen Tonnen beziehungsweise über 70 Prozent erhöht.
Der deutliche Anstieg der Gesamtgütermenge (+ 4,1%) schlägt sich 
auch in den einzelnen Verkehrsbeziehungen nieder. Im innerdeutschen 
Verkehr wurde im Jahr 2007 mit 8 Millionen Tonnen umgeschlagenen 
Gütern ein Plus von 9,8% nachgewiesen. Ebenfalls gestiegen ist der 
Empfang aus dem Ausland, der mit 188,2 Millionen Tonnen (+ 5,4%) 
weiterhin die wichtigste Transportrichtung darstellt. Der 
grenzüberschreitende Versand erreichte 118,9 Millionen Tonnen Güter 
(+ 1,7%).
Die differenzierte Betrachtung nach Güterarten zeigt Zuwächse in 
fast allen Bereichen:
Die von der Menge her bedeutendsten Güterabteilungen sind andere 
Halb- und Fertigerzeugnisse (einschließlich Container), die 
überdurchschnittlich um 6,5% angestiegen sind, und 
Mineralölerzeugnisse, die nur um 1,8% zunahmen.
Stark angestiegen ist der Umschlag von Eisen und NE-Metallen mit 
einem Plus von 14,2% gegenüber 2006. Ebenfalls stark erhöhte sich der
Güterumschlag von Erzen, Metallabfällen (+ 9,6%) und chemischen 
Erzeugnissen (+ 5,1%). Rückgänge gab es hingegen bei 
landwirtschaftlichen Erzeugnissen (- 6,4%), Düngemitteln (- 3,9%) und
Steinen und Erden (- 0,2%).
Zum wiederholten Male auf zweistelligem Wachstumskurs ist der 
Kombinierte Verkehr in der Seeschifffahrt. Mit circa 15,2 Millionen 
TEU (=Twenty-foot Equivalent Unit) wurde beim Containerumschlag ein 
Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 10,4% erzielt.
Der Index der Seefrachtraten in der Linienfahrt, der die 
Preisentwicklung der von den deutschen Unternehmen für Im- und 
Exporte in Anspruch genommenen Seeverkehrsleistungen in der 
Linienfahrt aufzeigt, lag im Jahresdurchschnitt 2007 - berechnet auf 
Euro-Basis - um 7,1% unter dem Niveau des Vorjahres. Da der 
Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro im Jahresdurchschnitt 
2007 im Vergleich zu 2006 um 8,3% stark gesunken ist und circa 70% 
der Frachtraten in US-Dollar gemeldet werden, ist ein Teil der 
Ratenabschwächung auf die Wechselkursentwicklung zurückzuführen. 
Bezogen auf die einzelnen Fahrtregionen kam es zu folgenden 
Entwicklungen: In der Afrikafahrt (- 10,4%) und in der Amerikafahrt 
(- 22,3%) lagen die Frachtraten im Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr
deutlich niedriger. Dagegen stiegen die Frachtraten in der 
Europafahrt um 1,2% und in der Fahrtregion Asien/Australien um 8,3%.
Hinweis: Daten der Neuberechnung der Seefrachtraten in der 
Linienfahrt auf Basis 2006 stehen Ende April 2008 zur Verfügung.
Zwei zusätzliche Tabellen bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte geben:
Manfred Crezelius (Seeverkehr),
Telefon: (0611) 75-2432,
E-Mail:  seeschifffahrt@destatis.de
Andreas Martin (Seefrachtraten),
Telefon: (0611) 75-2629,
E-Mail:  andreas.martin@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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