Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

2007: Niedrigster Empfängerstand bei Asylbewerberleistungen seit 1994

Wiesbaden (ots)

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) erhielten zum 31. Dezember 2007 in Deutschland
rund 154 000 Personen Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs 
(so genannte Regelleistungen) nach dem Asylbewerberleistungsgesetz 
(AsylbLG). Die Zahl der Leistungsempfänger ist gegenüber 2006 um 
20,7% zurückgegangen. Seit Bestehen der 
Asylbewerberleistungsstatistik (1994) ist damit die höchste 
Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahreswert und insgesamt der 
niedrigste Empfängerstand festzustellen. Der bisherige Höchststand 
wurde Ende 1996 mit 490 000 Personen verzeichnet; seitdem ist die 
Zahl der Leistungsbezieher rückläufig.
Neben den vorgenannten Regelleistungen erhielten zum Jahresende 
2007 nach vorläufigen Daten rund 52 000 Menschen besondere Leistungen
nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (- 20,9% gegenüber 2006). Bei 
den besonderen Leistungen, die die Empfänger zumeist neben den 
Regelleistungen erhalten, handelt es sich nahezu ausschließlich um 
Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft oder Geburt.
Die Bruttoausgaben für Leistungen nach dem 
Asylbewerberleistungsgesetz lagen im Jahr 2007 bei insgesamt 1,03 
Milliarden Euro, dies entspricht einem Rückgang um 11,4% gegenüber 
dem Vorjahreswert. Der größte Teil der Bruttoausgaben wurde mit 0,75 
Milliarden Euro für Regelleistungen aufgewandt. Für besondere 
Leistungen wurden im Jahr 2007 rund 0,28 Milliarden Euro ausgegeben. 
Nach Abzug der Einnahmen - größtenteils Erstattungen anderer 
Sozialleistungsträger - in Höhe von 24,9 Millionen Euro betrugen die 
Nettoausgaben rund 1,01 Milliarden Euro; dies sind 11,9% weniger als 
2006. Entsprechend der Entwicklung der Empfängerzahl lagen im Jahr 
2007 auch die Ausgaben auf dem niedrigsten Stand seit Einführung der 
Asylbewerberleistungsstatistik. Ihren Höchststand hatten sie 1996 mit
2,88 Milliarden Euro brutto.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Anna Katharina Winkeler,
Telefon: (0611) 75-8144,
E-Mail:  sozialhilfe@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 10.09.2008 – 07:50

    5% mehr Gästeübernachtungen im Juli 2008

    Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag die Zahl der Gästeübernachtungen im Juli 2008 in Deutschland um 5% über dem Wert vom Juli 2007. Von den insgesamt 44,8 Millionen Übernachtungen entfielen 37,5 Millionen auf inländische Gäste (+ 5%) und 7,3 Millionen auf Gäste aus dem Ausland (+ 4%). Gezählt wurden alle Übernachtungen auf Campingplätzen sowie in ...

  • 09.09.2008 – 11:00

    ZdW - 35 000 Erlaubnisse zur Kindertagespflege

    Wiesbaden (ots) - Bundesweit besaßen 35 000 Tagesmütter und Tagesväter zum Jahresende 2007 eine Erlaubnis des Jugendamtes zur Kindertagespflege. Diese Erlaubnis wurde im Jahr 2005 eingeführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich ihre Anzahl seit Ende 2005 von 15 200 auf 35 000 mehr als verdoppelt. Auf Ostdeutschland (ohne Berlin) entfielen Ende 2007 12% der Erlaubnisse (4 100), auf ...

  • 09.09.2008 – 10:45

    Neue Beschäftigungsformen prägen Arbeitsmarktentwicklung

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitteilte, hat die Zunahme neuer Beschäftigungsformen die Beschäftigungsentwicklung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland maßgeblich geprägt. Zu diesen neuen oder häufig auch als atypisch bezeichneten Beschäftigungsformen gehören befristete oder geringfügige Beschäftigung, ...