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Statistisches Bundesamt

454 Kilogramm Haushaltsabfälle pro Einwohner im Jahr 2007

Wiesbaden (ots)

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) wurden in Deutschland im Jahr 2007 insgesamt 37,4 
Millionen Tonnen Abfälle bei den Haushalten eingesammelt. Das 
entspricht rein rechnerisch 454 Kilogramm je Einwohner. Damit ist das
Abfallaufkommen pro Einwohner gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben.
Es setzt sich zusammen aus 200 Kilogramm Haus- und Sperrmüll, 146 
Kilogramm Wertstoffe und 107 Kilogramm Bioabfälle je Einwohner. Die 
sonstigen Abfälle machen mit 2 Kilogramm je Einwohner nur einen 
unbedeutenden Anteil aus.
Etwa 20,8 Millionen Tonnen aller Abfälle wurden von den Haushalten
im Jahr 2007 getrennt gesammelt (56%). Davon waren 8,8 Millionen 
Tonnen organische Abfälle und 12,0 Millionen Tonnen getrennt erfasste
Wertstoffe, insbesondere Papier, Glas und gemischte Verpackungen 
inklusive Leichtverpackungen. Die Menge der gemischt erfassten 
Abfallfraktionen Haus- und Sperrmüll lag bei 16,4 Millionen Tonnen 
(44%).
Bei den getrennt gesammelten Abfällen setzte sich der schon in den
Vorjahren beobachtete Anstieg des Aufkommens an organischen Abfällen 
(Biotonne) fort. Gegenüber 2006 gab es eine Steigerung von 0,4 
Millionen Tonnen. Die Menge der getrennt gesammelten Wertstoffe blieb
gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Im Jahr 2007 hatte an 
diesem Wertstoffaufkommen von 12,0 Millionen Tonnen Altpapier 
(Zeitschriften, Zeitungen, Kartons und Ähnliches) mit 6,2 Millionen 
Tonnen den höchsten Anteil. An gemischten Verpackungen 
(Leichtverpackungen, Verbunde) wurden über die gelben Tonnen/Säcke 
oder auch über Wertstoffhöfe 2,5 Millionen Tonnen eingesammelt und an
Glas 2,0 Millionen Tonnen.
Beim gemischt erfassten Haus- und Sperrmüll ist in den letzten 
vier Jahren eine rückläufige Tendenz zu beobachten. 2004 waren es 
noch gut 17,0 Millionen Tonnen, im Jahr 2006  16,7 Millionen Tonnen.
Die durchschnittliche Verwertungsquote aller Haushaltsabfälle lag 
im Jahr 2007 bei 59%. Die getrennt erfassten Bioabfälle und die 
getrennt gesammelten Wertstoffe wurden dabei nahezu vollständig 
verwertet. Haus- und Sperrmüll konnten hingegen nur zu insgesamt 9% 
verwertet werden. Dabei betrug die Verwertungsquote für Abfälle aus 
der Restmülltonne (Hausmüll) 5% und für Sperrmüll 36%.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Brigitte Apel,
Telefon: (0228) 99 / 643 - 8228
E-Mail:  umwelt@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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