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Statistisches Bundesamt

19% mehr Ausgaben bei Schutzmaßnahmen für Kinder

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2007 hat die öffentliche Hand,
insbesondere die Jugendämter, 96,7 Millionen Euro für vorläufige 
Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche aufgewendet. Wie das 
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Ausgaben für 
vorläufige Schutzmaßnahmen, zu denen vor allem die Inobhutnahme bei 
Gefährdung des Kindeswohls gehört, bundesweit damit um 19% gegenüber 
2006 (81,1 Millionen Euro) an. 2004 beliefen sich die Ausgaben noch 
auf 77,4 Millionen Euro; sie sind somit innerhalb der letzten drei 
Jahre um 25% gestiegen.
Insgesamt gaben Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2007 für 
Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe 22,8 Milliarden Euro aus. 
Damit sind die Ausgaben gegenüber dem Vorjahr um 9% gestiegen. Nach 
Abzug der Einnahmen, unter anderem aus Gebühren und 
Teilnahmebeiträgen, wurden netto rund 20,5 Milliarden Euro für 
Kinder- und Jugendhilfe aufgewendet (+ 9,5% gegenüber 2006).
Mit 11,9 Milliarden Euro wurde mehr als die Hälfte dieser 
Bruttoausgaben (52%) für Kindertagesbetreuung geleistet. Nach Abzug 
der Einnahmen von 1,5 Milliarden Euro in diesem Bereich verblieben 
für die öffentliche Hand netto 10,4 Milliarden Euro an Ausgaben.
Für Hilfen zur Erziehung wendeten Bund, Länder und Gemeinden 2007,
mit insgesamt 5,4 Milliarden Euro (+ 5% gegenüber 2006) knapp ein 
Viertel der Bruttoausgaben (24%) im Rahmen der Kinder- und 
Jugendhilfe auf. 3,5 Milliarden Euro (+ 3% gegenüber 2006) von diesen
Ausgaben entfielen auf die Unterbringung junger Menschen außerhalb 
des Elternhauses in Vollzeitpflege, Heimerziehung oder in anderer 
betreuter Wohnform. Für sozialpädagogische Familienhilfe erhöhten 
sich die Ausgaben um 13% auf 446 Millionen Euro.
Detaillierte Ergebnisse zu den Ausgaben und Einnahmen der Träger 
der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe 2007 sind voraussichtlich ab
28. November 2008 abrufbar im Publikationsservice des Statistischen 
Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff 
"Ausgaben Jugendhilfe").
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Dorothee von Wahl,
Telefon: (0611) 75-8167,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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