Ausgaben von 4 900 Euro je Schülerin und Schüler an öffentlichen Schulen im Jahr 2006
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2006 gaben nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die öffentlichen Haushalte durchschnittlich 4 900 Euro für die Ausbildung einer Schülerin beziehungsweise eines Schülers an öffentlichen Schulen aus. Das waren 200 Euro mehr als im Vorjahr.
Für Schülerinnen und Schüler an allgemein bildenden Schulen wurden im Jahr 2006 rund 5 200 Euro pro Kopf aufgewendet, an beruflichen Schulen 3 600 Euro. Darin sind jeweils Ausgaben für Personal, laufenden Sachaufwand und Investitionen an öffentlichen Schulen enthalten.
Innerhalb der allgemein bildenden Schulen variierten die Ausgaben je Schülerin und Schüler von 4 100 Euro an Grundschulen über 5 500 Euro an Gymnasien bis zu 12 800 Euro an Förderschulen. Die verhältnismäßig hohen Ausgaben bei Förderschulen resultieren vor allem aus einer niedrigeren Schüler-Lehrer-Relation. Die vergleichsweise niedrigen Aufwendungen von 2 200 Euro je Schülerin und Schüler bei den Berufsschulen im Dualen System sind vor allem durch den Teilzeitunterricht bedingt.
Bei einem tiefer gehenden Ausgabenvergleich auf Ebene der einzelnen Bundesländer ist zu beachten, dass die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot zwischen den Ländern differieren (zum Beispiel Unterschiede in der Ganztagsbetreuung, den Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur). In allen Ländern sind die Personalausgaben jedoch die dominierende Ausgabenkomponente. Hierauf entfielen im Bundesdurchschnitt 3 900 Euro, während für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und dergleichen 600 Euro und für Baumassnahmen und andere Sachinvestitionen 400 Euro je Schülerin beziehungsweise je Schüler verausgabt wurden.
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