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Statistisches Bundesamt

Aktuell zur Messe LIGNAplus: Preise für Rohholz rückläufig

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zur
Weltmesse für Forst- und Holzwirtschaft - LIGNAplus mitteilt, 
verringerten sich die Erzeugerpreise für Rohholz aus den 
Staatsforsten im Februar 2009 um 5,8% gegenüber dem entsprechenden 
Vorjahresmonat (Januar 2009 gegenüber Januar 2008: - 3,0%).
Die Preise für Stammholz und Stammholzabschnitte gingen im Februar
2009 gegenüber dem Februar 2008 um 4,2% zurück. Am stärksten war der 
Preisrückgang bei Buche-Stammholz der Güteklasse B (- 11,6%). Noch 
stärker als bei Stammholz und Stammholzabschnitten verringerten sich 
im Februar 2009 im Vergleich zum Vorjahr die Preise für Industrieholz
(- 10,3%). Hier lagen vor allem bei Eiche die Preise erheblich unter 
dem Stand des Vorjahres (- 23,1%).
Vor allem die Bauindustrie als einer der wichtigsten Holzabnehmer 
ist schon länger mit Nachfrageschwächen konfrontiert, was in der 
Vergangenheit zu einem vorsichtigeren Holzeinkauf geführt hat. Die 
aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise ist für zusätzliche 
Nachfrageausfälle auch aus anderen Wirtschaftsbereichen 
verantwortlich. Dadurch ist der im Zeitraum von Juni 2004 bis Februar
2007 fast kontinuierliche Preisanstieg für Stammholz und 
Stammholzabschnitte (+ 37%) zum Stillstand gekommen. Seit dem zeigt 
die Preisentwicklung keinen eindeutigen Trend mehr.
Bei Industrieholz sind die Preise beginnend mit Juni 2004 zunächst
parallel zu den Preisen für Stammholz und Stammholzabschnitten 
gestiegen. Dieser Preisanstieg setzte sich jedoch - trotz 
stagnierender und später zurückgehender Auftragseingänge in der 
Industrieholz nachfragenden Papier- und Zellstoffindustrie - bis zum 
April 2008 fort (April 2008 gegenüber Juni 2004: + 123%). Bis zum 
Februar 2009 sind danach die Preise für Industrieholz um 13% 
zurückgegangen.
Industrieholz wird seit einiger Zeit verstärkt für die 
Energiegewinnung eingesetzt. Die dadurch ausgelöste zusätzliche 
Nachfrage sorgt für ein - im Vergleich zu Stammholz/-abschnitten - 
immer noch hohes Preisniveau. Von den jüngsten Nachfragerückgängen 
und vom Einbruch der Preise für Heizöl als konkurrierendem 
Energieträger - die Erzeugerpreise für leichtes Heizöl sanken von 
Juli 2008 bis Februar 2009 um 52% - haben sich jedoch auch die Preise
für Industrieholz zuletzt nicht abkoppeln können.
Die Angaben zu der Entwicklung der Rohholzpreise entstammen der 
Statistik der Erzeugerpreise forstwirtschaftlicher Produkte aus den 
Staatsforsten. Diese Statistik basiert auf der Auswertung der 
Erlösberichte der Forstverwaltungen der Bundesländer. Eine 
zusätzliche Tabelle, eine methodische Kurzbeschreibung sowie weitere 
Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de. Ferner können kostenfrei über
die GENESIS-Online Datenbank (www.destatis.de/genesis) detaillierte 
Daten abgerufen werden.
Weitere Auskünfte gibt:
Kurt Wex,
Telefon: (0611) 75-2078,
E-Mail:  agrarpreisstatistik@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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