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Statistisches Bundesamt

822 000 BAföG-Empfänger im Jahr 2008

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, erhielten im Jahr 2008 in Deutschland rund 822 000 Personen
Leistungen nach dem Bundesausbildungs-förderungsgesetz (BAföG). Das 
waren 16 000 oder 2% mehr als im Vorjahr. Unter den Geförderten waren
knapp 312 000 Schülerinnen und Schüler sowie 510 000 Studierende. 
Während die Zahl der geförderten Schüler nahezu gleich blieb (+ 
0,1%), wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Studierende 
gefördert (+ 3,2%).
Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über das volle Jahr. 
Im Durchschnitt wurden je Monat 525 000 Personen (192 000 Schüler, 
333 000 Studierende) gefördert (+ 0,1%).
52% der BAföG-Empfänger erhielten eine Vollförderung, also den 
maximalen Förderungsbetrag. Die Höhe dieses Betrages hängt von der 
Ausbildungsstätte (etwa Berufsfachschule oder Hochschule) und der 
Unterbringung (etwa bei den Eltern oder auswärts) ab. 48% der 
BAföG-Empfänger erhielten eine Teilförderung, die geleistet wird, 
wenn das Einkommen der Geförderten oder deren Eltern bestimmte 
Grenzen übersteigt. In absoluten Zahlen gab es 2008 429 000 
Vollgeförderte, und damit rund 39 000 (beziehungsweise 10%) mehr als 
2007. Die Zahl der Teilgeförderten fiel hingegen auf 393 000; dies 
waren 23 000 (beziehungsweise knapp 6%) weniger als 2007.
Die Ausgaben des Bundes und der Länder nach dem BAföG betrugen im 
Jahr 2008 2 332 Millionen Euro und somit 144 Millionen Euro oder 
knapp 6% mehr als im Vorjahr. Für die Schülerförderung wurden 741 
Millionen Euro (+ 44 Millionen) bereitgestellt und für die 
Studierendenförderung 1 591 Millionen Euro (+ 100 Millionen). Im 
Durchschnitt erhielten geförderte Schülerinnen und Schüler monatlich 
321 Euro pro Person (+ 20 Euro) und geförderte Studierende 398 Euro 
pro Person (+ 23 Euro).
31% aller Geförderten wohnten bei ihren Eltern, 69% außerhalb des 
Elternhauses.
Der Anstieg der Gefördertenzahlen und des finanziellen Aufwandes 
ist Folge des 22. BAföG-Änderungsgesetzes zum 1. August 2008, das 
höhere Freibeträge und Bedarfssätze vorsieht. Da die Förderung bis 
zum 31. Juli 2008 noch nach "altem Recht" erfolgte, resultiert diese 
Entwicklung im Wesentlichen aus den letzten fünf Monaten des 
Berichtsjahres.
Weitere Auskünfte gibt:
Udo Kleinegees,
Telefon: (0611) 75-2857,
E-Mail:  bildungsstatistik@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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