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Statistisches Bundesamt

Fast jeder zweite Privathaushalt hat Haus- und Grundbesitz

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aus
den Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 
mitteilt, verfügten 48% aller privaten Haushalte in Deutschland 
Anfang 2008 über Haus- und Grundbesitz. Das ist ein leichter Rückgang
gegenüber 2003, als dieser Anteil bei 49% lag; 1998 hatte er noch 45%
betragen.
Das Einfamilienhaus ist die häufigste Form des Haus- und 
Grundbesitzes der Privathaushalte. Anfang 2008 besaßen 29% aller 
Haushalte in Deutschland ein Einfamilienhaus. Gegenüber 2003 ist 
dieser Anteil unverändert geblieben, während er  im Vergleich zu 1998
(28%) leicht gestiegen ist. Die zweithäufigste Immobilienart sind 
Eigentumswohnungen,  über die zu Beginn des Jahres 2008  etwa 13% der
Privathaushalte  verfügten. Auch hier gab es seit 2003 keine 
Veränderung. Gegenüber 1998 mit damals 10% ist dagegen ein Anstieg zu
verzeichnen. 5% der privaten Haushalte besaßen Anfang 2008 ein 
Zweifamilienhaus; ebenso viele ein unbebautes Grundstück. Eigentümer 
von Mehrfamilienhäusern waren 2% der Haushalte, von sonstigen 
Gebäuden wie Wochenend- und Ferienhäuser oder Gebäuden in Kleingärten
3%.
Zwischen dem früheren Bundesgebiet und den neuen Ländern und 
Berlin-Ost gibt es immer noch Unterschiede beim Anteil der Haus- und 
Grundbesitzer, auch wenn diese geringer geworden sind. Anfang 1993 
zeigten die Ergebnisse der ersten gesamtdeutschen EVS eine Haus- und 
Grundbesitzerquote von 50% im früheren Bundesgebiet und 28% in den 
neuen Ländern und Berlin-Ost. Das war eine Differenz von 22 
Prozentpunkten. In den folgenden Jahren näherte sich die Haus- und 
Grundbesitzerquote in Ostdeutschland immer mehr der Quote in 
Westdeutschland an. Bis Anfang 2008 (West: 50%, Ost: 39%) hat sich 
die Differenz im Vergleich zu 1993 auf 11 Prozentpunkte halbiert.
Die Betrachtung der Struktur des Immobilieneigentums in West und 
Ost lässt erkennen, dass das Einfamilienhaus Anfang 2008 sowohl in 
Westdeutschland (30%) als auch in Ostdeutschland (24%) die häufigste 
Form des Haus- und Grundbesitzes der Privathaushalte war. Am 
zweithäufigsten waren in Westdeutschland mit einem Anteil von 15% die
Eigentumswohnungen, während in Ostdeutschland mit knapp 5% die 
Eigentumswohnungen an dritter Stelle standen.
Weitere detaillierte Ergebnisse der Einkommens- und 
Verbrauchsstichprobe 2008 zum Thema "Haus- und Grundbesitz und 
Immobilienvermögen privater Haushalte" enthält ein Aufsatz in der 
aktuell erschienenen Zeitschrift Wirtschaft und Statistik Heft 
10/2009 sowie die Fachserie 15, Sonderheft 1 "Haus- und Grundbesitz 
sowie Wohnverhältnisse privater Haushalte", die im 
Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter 
www.destatis.de/publikationen kostenlos erhältlich ist.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Auskunftsdienst Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudgets,
Telefon: (0611) 75-8880,
E-Mail:  private-haushalte@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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