Elektronische Behördendienste gewinnen an Akzeptanz
Wiesbaden (ots)
Mehr als die Hälfte der Unternehmen mit Internetzugang in Deutschland kommuniziert mittlerweile auf elektronischem Wege mit der öffentlichen Verwaltung. Der Anteil liegt laut Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2009 bei 53% und somit um 21 Prozentpunkte höher als 2003.
Am häufigsten nutzen Unternehmen die Websites der Behörden, um Formulare herunterzuladen (85%) und Informationen einzuholen (81%). Rund 74% der Unternehmen schicken ihre ausgefüllten Formulare auch über das Internet zurück, 48% der Unternehmen verzichten in der Kommunikation mit den Behörden teilweise ganz auf Papier und wickeln einzelne Verfahren vollständig elektronisch ab. Die Möglichkeit, bei einer öffentlichen Ausschreibung online ein Angebot abzugeben, nutzen hingegen bislang nur 14% der Unternehmen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten des Internets für Unternehmen sind Online-Banking sowie Ausbildung und Unterricht (E-Learning). Die Nutzung von E-Learning-Angeboten im Internet ist nach wie vor wenig verbreitet. Wie 2003 setzen im Jahr 2009 lediglich 12% der Unternehmen mit Internetzugang das weltweite Netz zu Lernzwecken ein. Zum Online-Banking wird das Internet deutlich häufiger verwendet. Für 2009 liegt der Anteil der Unternehmen mit Internetanschluss, die über das Internet ihre Bank- und Finanzdienstleistungen abwickeln, bei 77% (2003: 64%).
Insgesamt verfügen im Jahr 2009 rund 81% der Unternehmen in Deutschland über einen Internetanschluss, 7 Prozentpunkte mehr als 2003.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Ergebnisse der aktuellen Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie in Unternehmen 2009 sind kostenlos über den Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff: "IKT") erhältlich.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Anne Gelhausen, Telefon: (0611) 75-8542, E-Mail: ikt@destatis.de
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