Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Importpreise November 2010: + 10,0% gegenüber November 2009

Wiesbaden (ots)

Der Index der Einfuhrpreise lag im November 2010 um 10,0% über dem Stand vom November 2009. Dies war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die höchste Jahresteuerungsrate seit November 2000 (+ 10,6% gegenüber November 1999). Im Oktober 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 9,2% und im September 2010 + 9,9% betragen. Gegenüber Oktober 2010 stieg der Einfuhrpreisindex um 1,2%.

Den höchsten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hatte die Preisentwicklung für Energie, Rohstoffe und Metalle.

Energie war im November 2010 um 25,4% teurer als im November 2009. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Energieträger um 3,4%. Dabei wies Erdgas mit + 32,5% die höchste Vorjahresveränderung auf (+ 0,4% gegenüber Oktober 2010). Mineralölerzeugnisse waren im Vergleich zum November 2009 um 24,4% teurer (+ 4,3% gegenüber Oktober 2010). Die Rohölpreise lagen um 23,5% über denen des Vorjahresmonats (+ 4,9% gegenüber Oktober 2010).

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im November 2010 um 8,5% über dem Stand von November 2009 (+ 0,8% gegenüber Oktober 2010).

Bei den Rohstoffen war Eisenerz im November 2010 um 99,1% teurer als im Vorjahr. Der Vergleich mit Oktober 2010 zeigt einen Preisrückgang bei Eisenerz um 1,6%. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im November 2010 um 29,0% über dem Niveau des Vorjahresmonats, gegenüber Oktober 2010 stiegen sie um 0,6%. Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure 35,7% mehr zahlen als im November 2009, gegenüber Oktober 2010 verteuerten sich Nicht-Eisen-Metallerze um 3,2%. Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug waren im November 2010 im Vergleich zum November 2009 um 30,0% teurer (+ 3,1% gegenüber Oktober 2010).

Für das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel musste im November 2010 um 45,6% mehr bezahlt werden als im November 2009 (+ 0,6% gegenüber Oktober 2010). Die Rohkupferpreise lagen um 36,0% über dem Vorjahresniveau (+ 2,9% gegenüber dem Vormonat). Rohaluminium war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 22,7% teurer (+ 0,9% gegenüber Oktober 2010).

Im Nahrungsmittelsektor waren Getreideimporte im Vergleich zum November 2009 um 55,4% teurer (+ 5,7% gegenüber dem Vormonat). Rohkaffee kostete 50,9% mehr als im November 2009 (+ 3,4% gegenüber Oktober 2010). Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse lagen im November 2010 gegenüber November 2009 um 10,0% höher (+ 0,4% gegenüber Oktober 2010).

Der Index der Ausfuhrpreise erhöhte sich im November 2010 im Vergleich zum November 2009 um 4,5%. Im Oktober 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 4,3% und im September 2010 + 4,6% betragen. Bezogen auf den Vormonat Oktober 2010 stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,3%.

Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise bietet die Fachserie 17, Reihen 8.1 und 8.2, die im Publikationsservice vom Statistischen Bundesamt kostenlos erhältlich sind. Die Daten können auch über die Tabellen Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Genesis-Online-Datenbank bezogen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

                    Index der Außenhandelspreise                    
                                                                    

                                         Veränderung                
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat       2005 = 100         Vorjahres-      gegenüber 
                                          zeitraum         Vormonat 
                                            in %             in %   

                      Index der Einfuhrpreise                       

2005 JD                     100               3,4               -   
2006 JD                   104,4               4,4               -   
2007 JD                   105,1               0,7               -   
2008 JD                   109,9               4,6               -   
2009 JD                   100,5             - 8,6               -   


2009     November         100,7             - 5,0             0,4   
         Dezember         101,2             - 1,0             0,5   

2010     Januar           102,9               1,4             1,7   
         Februar          103,9               2,6             1,0   
         März             105,7               5,0             1,7   
         April            107,8               7,9             2,0   
         Mai              108,4               8,5             0,6   
         Juni             109,4               9,1             0,9   
         Juli             109,2               9,9           - 0,2   
         August           109,4               8,6             0,2   
         September        109,7               9,9             0,3   
         Oktober          109,5               9,2           - 0,2   
         November         110,8              10,0             1,2   

nachrichtlich:
 Gesamtindex ohne
 Erdöl und Mineralöl-
 erzeugnisse              107,4               8,5             0,8   

                      Index der Ausfuhrpreise                       

2005 JD                     100               0,9               -   
2006 JD                   101,8               1,8               -   
2007 JD                   103,0               1,2               -   
2008 JD                   104,8               1,7               -   
2009 JD                   102,5             - 2,2               -   


2009     November         102,5             - 1,7             0,1   
         Dezember         102,7             - 0,4             0,2   

2010     Januar           103,3               0,4             0,6   
         Februar          103,7               0,8             0,4   
         März             104,5               2,0             0,8   
         April            105,5               3,0             1,0   
         Mai              106,0               3,6             0,5   
         Juni             106,4               3,9             0,4   
         Juli             106,4               4,1             0,0   
         August           106,8               4,2             0,4   
         September        107,1               4,6             0,3   
         Oktober          106,8               4,3           - 0,3   
         November         107,1               4,5             0,3   

JD = Jahresdurchschnitt

Weitere Auskünfte erhalten Sie über:

Marion Knauer, Telefon: (0611) 75-2302, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 21.12.2010 – 11:00

    Eingliederungshilfe für behinderte Menschen: doppelt so viele Empfänger wie vor 15 Jahren

    Wiesbaden (ots) - Die Zahl der Empfänger von Eingliederungshilfe für behinderte Menschen hat sich seit 1994 verdoppelt: Bezogen im Jahr 1994 in Deutschland etwa 360 000 Menschen entsprechende Leistungen, waren es in 2009 rund 725 000 Menschen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahmen 1994 somit 4 von 1 000 Einwohnern mit einem durchschnittlichen ...

  • 21.12.2010 – 08:00

    Beschäftigte investierten im Jahr 2008 rund 7 Milliarden Euro in betriebliche Altersvorsorge

    Wiesbaden (ots) - Beschäftigte in Deutschland investierten im Jahr 2008 durchschnittlich 273 Euro ihres Bruttojahresverdienstes über eine Entgeltumwandlung in ihre betriebliche Altersvorsorge. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 0,7% der Bruttoverdienste. Hochgerechnet auf alle Beschäftigten in Deutschland entspricht das einem ...

  • 21.12.2010 – 08:00

    Schweinebestand in Deutschland wächst deutlich um 1,4%

    Wiesbaden (ots) - Rund 26,9 Millionen Schweine gibt es in Deutschland - dies ist das Ergebnis der Viehbestandserhebung vom 3. November 2010. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der Schweinebestand damit im letzten Halbjahr um rund 360 000 Tiere beziehungsweise 1,4% gestiegen. Besonders deutlich ist die Zahl der Jungschweine gestiegen, und zwar um 9,6% auf etwa 6,2 Millionen Tiere. Der regionale ...