Ein Zensus - mehr als 500 Erhebungsstellen und 80 000 Interviewer/-innen
Wiesbaden (ots)
Der Zensus 2011, die moderne Volkszählung, wird von vielen Akteuren gemeinsam durchgeführt: 15 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, die Kommunen mit ihren mehr als 500 Erhebungsstellen sowie rund 80 000 Interviewerinnen und Interviewer sind ein Team für den Zensus 2011.
Beim registergestützten Zensus 2011 werden in erster Linie Daten aus den Registern der Meldebehörden und der Bundesagentur für Arbeit herangezogen. Ergänzend dazu werden neben der postalischen Befragung bei der Gebäude- und Wohnungszählung eine interviewergestützte Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis und eine Befragung in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften durchgeführt. Und hier kommen die Kommunen ins Spiel: Um die Befragungen vor Ort durchzuführen haben die Landkreise, Städte und Gemeinden über 500 sogenannte Erhebungsstellen eingerichtet. Diese sind räumlich, technisch, organisatorisch und personell von anderen Teilen der Verwaltung, etwa Bau-, Ordnungs- und Einwohnermeldeämtern, getrennt. So wird die Vertraulichkeit der Daten von Beginn des Erhebungsprozesses an gewährleistet.
Die Hauptaufgabe der Erhebungsstellen ist die Durchführung der Haushaltebefragung und der Befragung in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften wie etwa Studierenden-, Senioren- und Behindertenwohnheimen oder auch Justizvollzugsanstalten. Derzeit planen und organisieren sie den Einsatz der Interviewerinnen und Interviewer (sogenannte Erhebungsbeauftragte) vor Ort und schulen diese für ihren Einsatz. Ab dem Stichtag, dem 9. Mai 2011, sorgen sie dafür, dass alle Fragebogen rechtzeitig und vollzählig den Statistischen Landesämtern zur Verfügung gestellt werden.
Die Befragungen werden wiederum von rund 80 000 Interviewerinnen und Interviewern durchgeführt. Sie wurden sorgfältig ausgewählt und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Nach dem Stichtag 9. Mai 2011 werden sie in ganz Deutschland unterwegs sein und dort, wo gewünscht, zusammen mit den Befragten den Fragebogen ausfüllen.
Doch letztendlich geht beim Zensus 2011 nichts ohne die Teilnahmebereitschaft der Bevölkerung. Denn die Qualität der Daten hängt entscheidend davon ab, dass sich alle Befragten am Zensus beteiligen. Und Deutschland braucht aktuelle Daten, um für die Zukunft zu planen.
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