Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Sozialhilfeausgaben in 2010 um 3,9 % gestiegen

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2010 wurden in Deutschland 21,7 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII "Sozialhilfe") ausgegeben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) entsprach dies einer Steigerung von 3,9 % gegenüber dem Vorjahr.

Pro Kopf wurden in Deutschland 2010 für die Sozialhilfe rechnerisch 266 Euro netto aufgewendet. Im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) waren die Pro-Kopf-Ausgaben mit 276 Euro deutlich höher als in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) mit 227 Euro. Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten im Jahr 2010 die drei Stadtstaaten: In Bremen lagen sie bei 441 Euro, in Hamburg bei 414 Euro und in Berlin bei 406 Euro. Von den westdeutschen Flächenländern gab Baden-Württemberg mit 194 Euro je Einwohner am wenigsten für Sozialhilfe aus, Schleswig-Holstein mit 314 Euro am meisten. In den ostdeutschen Flächenländern waren die Pro-Kopf-Ausgaben in Sachsen mit 139 Euro am niedrigsten und in Mecklenburg-Vorpommern mit 223 Euro am höchsten.

Im Jahr 2010 entfiel mit 57 % der überwiegende Teil der Nettoausgaben für Sozialhilfe auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen (im 6. Kapitel des SGB XII geregelt). 19 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet, 14 % für die Hilfe zur Pflege (nach dem 7. Kapitel SGB XII) und 10 % vor allem für die Hilfe zum Lebensunterhalt und für die Hilfen zur Gesundheit (entsprechend dem 3., 5., 8. und 9. Kapitel des SGB XII). Im Vergleich zum Vorjahr haben sich diese Ausgabenanteile nicht verändert.

Basisdaten und lange Zeitreihen können auch kostenfrei über die Tabelle Ausgaben und Einnahmen der Sozialhilfe (22111-001) in der GENESIS-Online-Datenbank abgerufen werden.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.


Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Birgit Leis,
Telefon: (0611) / 75-8146,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 20.10.2011 – 08:00

    Erzeugerpreise September 2011: + 5,5 % gegenüber September 2010

    Wiesbaden (ots) - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im September 2011 um 5,5 % höher als im September 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Index gegenüber dem Vormonat August 2011 um 0,3 %. Die Preissteigerungen für Energie waren im September 2011 für gut zwei Drittel der gesamten Jahresveränderungsrate verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen ...

  • 19.10.2011 – 08:00

    1. Halbjahr 2011: Binnenschiffe befördern 1,1 % weniger Güter

    Wiesbaden (ots) - Im ersten Halbjahr 2011 nahm die Güterbeförderung der Binnenschifffahrt gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,1 % ab. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden 110,2 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert. Im ersten Halbjahr 2010 waren es 111,4 Millionen Tonnen gewesen. Eine wesentliche Ursache für diese Entwicklung ...

  • 18.10.2011 – 11:00

    Brathähnchen immer beliebter

    Wiesbaden (ots) - Die Nachfrage nach Brathähnchen steigt stetig: von Januar bis August 2011 wurden in Deutschland 560 000 Tonnen Brathähnchenfleisch erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das gut 6,4 % mehr als in den ersten acht Monaten des Vorjahres (526 000 Tonnen). Von 2000 bis 2010 stieg die Brathähnchenproduktion sogar um 97,8 %: Wurden im Jahr 2000 noch 406 000 Tonnen erzeugt, waren es im Jahr 2010 bereits 803 000 Tonnen. Aktuelle ...