Importpreise Juni 2012: + 1,3 % gegenüber Juni 2011
Wiesbaden (ots)
Die Preise für nach Deutschland importierte Produkte waren im Juni 2012 um 1,3 % höher als ein Jahr zuvor. Eine geringere Preisveränderung gegenüber dem Vorjahr hatte es zuletzt im Dezember 2009 gegeben (- 1,0 %). Im Mai 2012 hatte die Veränderung zum Vorjahr + 2,2 % betragen, im April 2012 waren es + 2,3 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fiel der Einfuhrpreisindex im Juni 2012 gegenüber dem Vormonat Mai 2012 um 1,5 %.
Einen wesentlichen Anteil an der Gesamtpreisveränderung sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vormonat hatte die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Gegenüber Juni 2011 stiegen sie um 1,8 %. Im Vergleich zum Mai 2012 verbilligten sich die Energieimporte jedoch, und zwar um 7,2 %. Dies war der stärkste Preisrückgang gegenüber dem Vormonat seit Dezember 2008 (- 14,6 % gegenüber November 2008). Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Juni 2012 um 1,6 % über dem Stand von Juni 2011. Gegenüber Mai 2012 fiel er um 0,2 %.
Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es unter anderem bei Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (- 6,7 %) sowie bei Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug (- 3,1 %).
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juni 2012 um 1,4 % über dem Stand von Juni 2011. Im Mai 2012 hatte die Veränderung zum Vorjahr + 1,6 % betragen, im April 2012 waren es + 1,8 %. Gegenüber dem Vormonat Mai 2012 fiel der Ausfuhrpreisindex im Juni 2012 um 0,3 %.
Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise bietet die Fachserie 17, Reihen 8.1 und 8.2, die im Internet unter www.destatis.de -> Publikationen -> Thematische Veröffentlichungen > Preise erhältlich ist. Die Daten können auch aus den Tabellen Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) über die Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.
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