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Statistisches Bundesamt

StBA: Rund 41 500 Insolvenzen im Jahr 2000

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt aufgrund einer
Schätzung mitteilt, gab es in Deutschland im Jahr 2000 etwa 41 500
Insolvenzfälle; knapp ein Viertel mehr als 1999 (33 500). Darunter
waren 28 000 Insolvenzen (+ 6 %) von Unternehmen einschließlich
Kleingewerbe.
Der starke Anstieg der Gesamtzahl der Insolvenzen ist darauf
zurückzuführen, dass sich die Verbraucherinsolvenzen, die unter
bestimmten Voraussetzungen eine Entschuldung von Privatpersonen nach
sieben Jahren ermöglichen, im Jahr 2000 gut verdreifacht haben. Die
Möglichkeit von Insolvenzverfahren in der Form der
"Verbraucherinsolvenz" gibt es erst seit 1999, als die neue
Insolvenzordnung eingeführt wurde. 1999 gab es wegen der
zeitaufwendigen außergerichtlichen Einigungsversuche verhältnismäßig
wenig Verbraucherinsolvenzen. Dies hat sich inzwischen geändert: Im
Jahr 2000 wurden 23 % aller Insolvenzanträge von Verbrauchern
gestellt (9 500) und weitere 6 % von Kleingewerbetreibenden (2 500),
die ebenfalls von einem vereinfachten Verfahren Gebrauch machen
können. Ohne das Kleingewerbe hätte es im Jahr 2000 geringfügig
weniger Unternehmensinsolvenzen als im Vorjahr gegeben.
Zusätzliche Informationen über die betroffenen Branchen,
Rechtsformen, die Höhe der Forderungen, das Alter der Unternehmen
sowie die Zahl der Beschäftigten, können erst nach Vorliegen aller
Länderergebnisse mitgeteilt werden.
Weitere Auskünfte erteilt: Jürgen Angele, Telefon: (0611) 75-2978,
E-Mail:  juergen.angele@statistik-bund.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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