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Statistisches Bundesamt

StBA: 2 % weniger neue Ausbildungsverträge im Jahr 2000

Wiesbaden (ots)

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes haben im Jahr 2000 rund 622 700 Jugendliche einen neuen 
Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen Systems abgeschlossen, 2,0 % 
(- 12 900) weniger als im Vorjahr. Allerdings lag die Zahl der 
Neuabschlüsse im Jahr 2000 noch deutlich höher als vor dem 
Sofortprogramm der Bundesregierung zum Abbau der 
Jugendarbeitslosigkeit (JUMP) ab 1999.
Die Entwicklung verlief in Ost und West unterschiedlich. Während im
früheren Bundesgebiet die Zahl der neu abgeschlossenen 
Ausbildungsverträge gegenüber dem Vorjahr mit 482 600 nahezu 
unverändert blieb (- 0,2 %, - 1 100), wurden in den neuen Ländern 
und Berlin mit 140 100 rund 7,8 % (- 11 800) weniger neue 
Ausbildungsverträge abgeschlossen. Dies ist zum Teil auch auf eine 
verstärkte Wanderung von Ausbildungsbewerbern in den Westen 
zurückzuführen. Die Spanne der Veränderungsraten reichte in den 
neuen Ländern von - 5,7 % in Brandenburg bis zu - 9,8 % in 
Thüringen; im früheren Bundesgebiet von + 2,4 % in Hamburg bis zu - 
2,6 % in Niedersachsen.
Im größten Ausbildungsbereich "Industrie und Handel" (zu dem u.a. 
Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe gehören) begannen 
im Jahr 2000 rund 330 700 Jugendliche ihre Ausbildung, 0,2 % (- 700) 
weniger als im Vorjahr. Hier stand einer Zunahme im Westen von 1,9 % 
(4 700) eine Abnahme im Osten von - 6,4 % (- 5 400) gegenüber. Im 
zweitgrößten Ausbildungsbereich "Handwerk" betrug der Rückgang im 
Osten 12,3 % (- 6 200) und im Westen - 3,6 % (- 6 000). Auch in den 
übrigen Ausbildungsbereichen ging die Zahl der Ausbildungsanfänger 
in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr zurück, und zwar um - 5,9 % 
(- 900) in der "Landwirtschaft" und um - 3,9 % (- 600) beim 
"Öffentlichen Dienst". Eine Ausnahme bildete lediglich der 
Ausbildungsbereich "Freie Berufe" mit einem Zuwachs von 4,0 % (+ 2 
000).
1,4 % (- 3 800) weniger Frauen schlossen im Jahr 2000 einen 
Ausbildungsvertrag ab, bei den männlichen Kollegen waren es 2,5 % (- 
9 100) weniger. Damit erhöhte sich der Anteil der Frauen an den neu 
abgeschlossenen Ausbildungsverträgen geringfügig um 0,3 
Prozentpunkte auf 43,2 %. Frauen durchlaufen allerdings stärker als 
Männer rein schulische Berufsausbildungen; bezieht man diese mit 
ein, dann liegt der Anteil der Frauen an allen Ausbildungsanfängern 
bei ca. 48 %.
Insgesamt waren am 31. Dezember 2000 1,7 Mill. Jugendliche in einer
Ausbildung im dualen System; 0,2 % (+ 3 500) mehr als im Vorjahr.
Die vollständige Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist im 
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter 
www.statistik-bund.de zu finden.
Weitere Auskünfte erteilt: Marianne Renz, 
Telefon: (0611) 75-4141,
E-Mail:  marianne.renz@statistik-bund.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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