Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit von Lehrkräften 2011 auf Rekordtief
Wiesbaden (ots)
Rund 20 900 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer wurden im Jahr 2011 in den Ruhestand versetzt. Darunter waren rund 4 000 Lehrkräfte (19 %), die aufgrund von Dienstunfähigkeit in Pension gingen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993 noch nie so wenige Lehrer/-innen aufgrund von Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt.
Bis 2001 war mehr als jede zweite Lehrkraft aufgrund von Dienstunfähigkeit pensioniert worden. Nach der Einführung von Versorgungsabschlägen bei vorzeitiger Pensionierung folgte bis 2011 eine nahezu kontinuierliche Abnahme der Dienstunfähigkeit als Grund für den Ruhestandseintritt. Gleichzeitig stieg beim Lehrpersonal der Anteil derer, die nach Erreichen einer Altersgrenze in den Ruhestand gingen auf 81 % im Jahr 2011 (2010: 79 %). Im Durchschnitt waren die Lehrkräfte, die im Jahr 2011 in den Ruhestand versetzt wurden, 62,9 Jahre alt (2010: 62,7). Das durchschnittliche Alter, mit dem Lehrer/-innen wegen Dienstunfähigkeit in Pension gingen, lag wie im Vorjahr bei 58,2 Jahren.
Zu Beginn des Jahres 2012 erhielten insgesamt 308 900 ehemalige Lehrkräfte Ruhestandsbezüge. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um 14 100 Personen oder 4,8 %. Dieser Anstieg ist auf die im langjährigen Vergleich sehr hohe Zahl der Pensionierungen von Lehrkräften im Jahr 2011 zurückzuführen. Die zahlreichen Einstellungen von Lehrpersonal in den 1970er Jahren werden voraussichtlich auch in den kommenden zehn Jahren für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen.
Detaillierte Daten zu diesem Thema enthält die Fachserie 14, Reihe 6.1 "Versorgungsempfänger des öffentlichen Dienstes", die unter www.destatis.de, Pfad: Publikationen > Thematische Veröffentlichungen > Öffentliche Finanzen & Steuern erhältlich ist.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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