StBA: Telekommunikationsdienstleistungen im April 2001
um rund ein
Viertel billiger als zu Jahresbeginn 1998
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Internationalen Telekommunikationstages mitteilt, sind die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen aus Sicht der privaten Haushalte seit der vollständigen Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes zu Beginn des Jahres 1998 um rund ein Viertel gefallen.
Je nach Teilmarkt sind allerdings große Unterschiede in der Preisentwicklung festzustellen.
Für Telefondienstleistungen im Festnetz, auf die ein Gewicht von 67,6 % im aktuellen Berechnungsmodell entfällt, beträgt der Preisrückgang von Januar 1998 auf April 2001 insgesamt 16,0 %. Besonders drastisch waren die Preissenkungen für Auslandsgespräche (- 56,1 %) und für Inlandsferngespräche (- 47,3 %). Die Preise für Ortsgespräche (+ 7,3 %) sowie die Anschluss- und Grundgebühren (+ 0,8 %) sind dagegen seit der Marktöffnung für Wettbewerber nicht ins Rutschen gekommen. Für einen geringfügigen Preisanstieg in diesen Marktsegmenten sorgte die Anhebung des Mehrwertsteuersatzes im April 1998 sowie die Einführung eines neuen Tarifsystems für öffentliche Telefonstellen im März 1999, das Ortsgespräche deutlich verteuerte.
Das Mobiltelefonieren verbilligte sich seit Januar 1998 um 40,7 %; der Mobilfunk geht derzeit mit einem Gewicht von 20,9 % in den Verbraucherpreisindex für Telekommunikationsdienstleistungen ein.
Auch für die Internet-Nutzung (Indexgewicht: 11,5 %) sind die Preise stark rückläufig: Seit Januar 2000 - dem Beginn der Indexberechnung für dieses Marktsegment - beträgt der Preisrückgang 45,1 %.
Diese Informationen sowie eine Methodenbeschreibung des neuen Preisindex für die Internet-Nutzung können auch online im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter www.statistik-bund.de/shop heruntergeladen werden.
Weitere Auskünfte erteilt: Irmtraud Beuerlein, Telefon: (0611) 75-2810 E-Mail: irmtraud.beuerlein@statistik-bund.de
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